5 Schlepper auf der A 4 im Gemeindegebiet von Fischamend festgenommen – Bezirk Bruck/Leitha

5 Schlepper auf der A 4 im Gemeindegebiet von Fischamend festgenommen – Bezirk Bruck/Leitha Presseaussendung der Polizei Niederösterreich5 Schlepper auf der A 4 im Gemeindegebiet von Fischamend festgenommen – Bezirk Bruck/LeithaAm 23. August 2015, gegen 06.20 Uhr, wurden von Bediensteten der Autobahnpolizeiinspektion Schwechat-AGM, zwei Fahrzeuge, ein PKW und eine Kastenwagen, auf der A 4, Fahrtrichtung Wien, im Gemeindegebiet von Fischamend angehalten. Bei der anschließenden Kontrolle wurden im Laderaum des Kastenwagens 33 Flüchtlinge, Männer Frauen und Kinder aus Afghanistan und dem Irak, wahrgenommen. Ein weiterer Flüchtling befand sich im Fahrgastraum.Die Flüchtlinge waren im Kastenwagen eingepfercht, darunter befanden sich auch Kinder und Jugendliche. Auch sehr alte Personen waren auf dem engen Laderaum. Zum Zeitpunkt der Anhaltung hatte es über 20 Grad Celsius. Es war jederzeit damit zu rechnen, dass das Leben und die Gesundheit der Geschleppten höchst gefährdet waren. Zudem waren die 33 Menschen auf einer geschlossenen Gesamtfläche von zirka 7,8 m² in einem qualvollen und psychisch äußerst belasteten Zustand versetzt, da sie gezwungen waren, mehrere Stunden auf engstem Raum zu verharren. Sie hatten während der gesamten Fahrt nichts zu trinken, nichts zu essen und konnten auch nicht aus dem verschlossenem überhitzen Fahrzeug flüchten.Die Personen wurden vom Rettungsdienst erstversorgt, da schon einige Menschen Kreislaufbeschwerden und Anzeichen einer Dehydrierung aufwiesen. Anschließend wurden sie zur Autobahnpolizeiinspektion Schwechat überstellt.Der Schlepper, ein 46-jähriger Mann aus Rumänien, sowie die vermutlichen Mittäter eine Frau und drei Männer im Alter von 25 bis 40 Jahren, alle aus Rumänien, wurden vorläufig festgenommen.Die Amtshandlung wurde vom Landeskriminalamt Niederösterreich, Ermittlungsbereich Schlepperei und Menschenhandel übernommen.Im Zuge der durchgeführten Erhebungen und teilweisen Einvernahmen der illegalen in Österreich aufhältigen, afghanischen und irakischen Staatsbürgern konnte dem 46-jährigen festgenommenen Lenker, einem rumänischen Staatsbürger, nachgewiesen werden, dass er insgesamt 34 afghanische und irakische Staatsbürger von Budapest kommend auf direktem Weg, ohne anzuhalten, quer durch Ungarn nach Österreich transportierte und sie schließlich über Weisung von Auftraggebern im Gemeindegebiet von Fischamend aussetzen sollte.Um eine Anhaltung durch die Polizei zu verhindern, wurde während der gesamten Fahrt keine Pause eingelegt, die Flüchtlinge mussten ihre Notdurft auf dem Lkw verrichten. Das Schlepperfahrzeug war für die illegalen Fahrten nicht speziell präpariert. Es befanden sich keine Öffnungen, in welche Frischluft in das Fahrzeuginnere zuströmen hätte können.Es besteht der dringende Verdacht, dass die fünf Verdächtigen für weitere Schleppungen verantwortlich zeichnen. Diesbezügliche sind weitere Erhebungen notwendig. Die Staatsanwaltschaft Korneuburg stellte gegen die fünf rumänischen Staatsbürger die Untersuchungshaft in Aussicht. Sie wurden in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert.Presseaussendung vom 26.08.2015, 15:02 UhrReaktionen bitte an die LPD Niederösterreichzurück

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