48 Einbrüche in NÖ, Burgenland und Wien geklärt
48 Einbrüche in NÖ, Burgenland und Wien geklärt Presseaussendung der Polizei Niederösterreich48 Einbrüche in NÖ, Burgenland und Wien geklärtBedienstete des Landeskriminalamtes Niederösterreich, Ermittlungsbereich Diebstahl, ermittelten seit September 2015 gegen eine vorerst unbekannte Tätergruppe, die zahlreiche Einbruchsdiebstähle im Bundesgebiet begangen hat.Nach der Auswertung von an den Tatorten gesicherten Spuren konnte vorerst festgestellt werden, dass mindestens zwei unbekannte Täter für mehrere Einbruchsdiebstähle seit dem 18. August 2015 verantwortlich sein dürften.Am 28. November 2015, gegen 23.40 Uhr, erstattete ein Angestellter eines Lokals in Strasshof an der Nordbahn, Bezirk Gänserndorf, via Notruf Anzeige, dass soeben in das benachbarte Autohaus eingebrochen wurde. Der Zeuge beobachtete die Flucht zweier Täter.Eine sofort ausgelöste örtliche Fahndung verlief vorerst negativ.Gegen 02.45 Uhr nahmen Bedienstete der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität des Landeskriminalamtes Niederösterreich zwei verdächtige Personen im Bereich der Bundesstraße 8 wahr. Mit Unterstützung von Polizeistreifen des Bezirks konnte eine der beiden Personen, ein 22-jähriger rumänischer Staatsbürger, in Süßenbrunn vorläufig festgenommen werden.Die weitere Amtshandlung wurde von der Diebstahlsgruppe des Landeskriminalamtes Niederösterreich übernommen.Die Ermittler stellten fest, dass der Tätergruppe eine Holzhütte in 1200 Wien als Unterschlupf diente.Am 29. November 2015 wurde die Hütte mit Unterstützung der WEGA, Polizeidiensthundestreifen aus Wien und weiteren Polizeistreifen aus Niederösterreich durchsucht. Dabei konnte ein Mittäter, ein 50-jähriger rumänischer Staatsbürger, vorläufig festgenommen und Diebesgut sichergestellt werden.Die beiden Festgenommen wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien in die Justizanstalt Wien-Josefstadt eingeliefert.Nach den Beschuldigtenvernehmungen und weiteren Spurenauswertungen konnte der Haupttäter, ein 31-jähriger rumänischer Staatsbürger, ermittelt werden. Weiters wurde festgestellt, dass an den zahlreichen Einbruchsdiebstählen auch der Bruder des 31-Jährigen, ein 28-jähriger rumänischer Staatsbürger, und eine 22-jährige rumänischer Staatsbürgerin beteiligt waren.Nach Abschluss der intensiven Ermittlungen brachten die Ermittler der Diebstahlsgruppe bei der Staatsanwaltschaft Wien insgesamt 48 Einbrüche zur Anzeige. Die Eigentumsdelikte wurden im Zeitraum von August 2015 bis November 2015 begangen und konnten der rumänischen Tätergruppe zugeordnet werden.Tatortauflistung:• 38 Fakten in Niederösterreich (13 x Bezirk Gänserndorf, 5 x Bezirk Tulln, 4 x Bezirk Korneuburg, 4 x Bezirk Mistelbach, 3 x Bezirk Baden, 3 x Bezirk Wien-Umgebung, 3 x Bezirk Bruck an der Leitha, 1 x Bezirk Mödling, 1 x Bezirk Lilienfeld, 1 x Bezirk Schwechat),• 9 Fakten in Wien (4 x 1200 Wien, 3 x 1220 Wien, 1 x 1210 Wien und 1 x 1140 Wien) und• 1 Faktum im Burgenland (Bezirk Mattersburg)Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 160.000 Euro, wobei der Wert des Diebesguts mit etwa 96.000 Euro beziffert wird. Beim Diebesgut handelt es sich hauptsächlich um Bargeld und Zigaretten.Die Täter stiegen mehrfach über das Dach in die Einbruchsobjekte ein. Weiters wurden oftmals mit vorgefundenen Betonplatten bzw. Steinen die Eingangstüren brutal eingeschlagen. Als Objekte wählte die Tätergruppe Geschäfte wie z.B. Trafiken und Lokale, Institutionen wie z.B. Arbeiterkammer, AMS und Vermessungsamt sowie auch Firmen wie z.B. Kfz-Werkstätten.Gegen den 31-jährigen Haupttäter wurde von der Staatsanwaltschaft Wien ein EU-Haftbefehl erlassen, worauf er am 21. April 2016 in Rumänien festgenommen werden konnte. Der 31-Jährige verbüßt bis zu seiner Auslieferung nach Österreich eine Haftstrafe aufgrund mehrerer Gewaltdelikte in seinem Heimatland.Gegen die noch flüchtigen Beitragstäter, die 22-jährige Frau und den 28-jährigen Bruder des Haupttäters, wurde eine nationale Festnahmeanordnung erlassen.Fotos dazu können beim Büro Öffentlichkeitsarbeit der Landespolizeidirektion Niederösterreich unter der Telefonnummer 059133-30-1114 angefordert werden.Presseaussendung vom 06.09.2016, 11:40 UhrReaktionen bitte an die LPD Niederösterreichzurück