19 Delikte in Österreich und weitere in Deutschland und Niederlande geklärt – 2 Verdächtige in Haft
19 Delikte in Österreich und weitere in Deutschland und Niederlande geklärt – 2 Verdächtige in Haft Presseaussendung der Polizei Niederösterreich19 Delikte in Österreich und weitere in Deutschland und Niederlande geklärt – 2 Verdächtige in HaftEine Streife der Polizeiinspektion St. Pölten-AGM nahm am 14. Jänner 2014, gegen 23.45 Uhr, auf dem Rastplatz Hinterbrühl der A 21, Bezirk Mödling, ein Sattelkraftfahrzeug mit rumänischem Kennzeichen sowie zwei verdächtige Personen wahr, die sich bei einem weiteren Sattelanhänger mit ungarischem Kennzeichen aufhielten. Eine eindeutige strafbare Handlung konnte jedoch zu diesem Zeitpunkt nicht festgestellt werden. Gegen 00.15 Uhr des 15. Jänner 2014 verließen die beiden Personen mit dem rumänischen Sattelkraftfahrzeug den Rastplatz Hinterbrühl in Fahrtrichtung Wien.Die Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten stellten in weiterer Folge fest, dass zwei Lkw-Räder von dem ungarischen Sattelanhänger abmontiert und offenbar zum Diebstahl bereitgestellt waren. Bei einer anschließenden Fahndung nach dem rumänischen Fahrzeug wurde dieses gegen 01.20 Uhr, gemeinsam mit einer Streife der Polizeiinspektion Nickelsdorf-AGM in Nickelsdorf (Burgenland) angehalten. Bei den Fahrzeuginsassen handelte es sich um zwei Männer im Alter von 29 und 31 Jahren aus Rumänien, die vorläufig festgenommen wurden.Im Zuge der Fahrzeugdurchsuchung konnten insgesamt vier Lkw-Reserveräder und 34 Lkw-Schlussleuchten vorgefunden und sichergestellt werden.Die umfangreichen Erhebungen, unter anderem in Zusammenarbeit mit den deutschen Behörden, ergaben, dass zumindest zwei Lkw-Reserveräder von einem Diebstahl in den Niederlanden sowie die 34 Schlussleuchten von Diebstählen auf Autobahnrastplätzen in Deutschland herrühren.Den weiteren intensiven Erhebungen von Bediensteten der Polizeiinspektion St. Pölten-AGM zufolge wurden den beiden Verdächtigen auch zahlreiche gleichgelagerte Lkw-Räderdiebstähle entlang den Hauptverkehrsrouten in Österreich zugeordnet. Bei diesen handelt es sich um insgesamt 19 Fakten in Niederösterreich (3 Fakten Bezirk Amstetten, 2 Fakten Bezirk Mödling, 8 Fakten Bezirk Schwechat, 3 Fakten Bezirk St. Pölten-Land), Oberösterreich (1 Faktum Bezirk Linz-Land) und dem Burgenland (2 Fakten Bezirk Neusiedl am See).Die 19 Fakten setzen sich wie folgt zusammen:2 versuchte Diebstähle von Lkw-Rädern durch Abmontieren (6 Lkw-Kompletträder)9 Diebstähle von Lkw-Rädern durch Abmontieren (29 Lkw-Kompletträder) 6 Diebstähle von Lkw-Reserverädern (6 Lkw-Kompletträder)1 Diebstahl von Lkw-Rädern durch Abmontieren und Treibstoffdiebstahl durch Einbruch (2 Lkw-Kompletträder und 450 Liter Diesel)1 Einbruchsdiebstahl in einen Lkw (Werkzeug)Bei den zur Last gelegten Taten wurden meist bis zu fünf Räder eines Sattelanhängers abmontiert, sodass nur noch ein Rad am Sattelanhänger verblieb.Zwei weitere Männer aus Rumänien, die derzeit noch flüchtig sind, konnten ebenso als Verdächtige ausgeforscht werden.Die Gesamtschadenssumme beläuft sich auf einen fünfstelligen Eurobetrag.Der 31-Jährige zeigte sich bei seiner Vernehmung geständig, die zwei Lkw-Räder am Rastplatz Hinterbrühl, in der Absicht diese in Rumänien verkaufen zu wollen, abmontiert zu haben. Da die Reifendimension jedoch nicht mit jener seiner Sattelzugmaschine übereinstimmte, ließ er von der Vollendung des Diebstahls ab. Er zeigte sich ebenso geständig, die übrigen Tathandlungen in Österreich, Niederlande und Deutschland verübt zu haben. Des Weiteren gab er an, dass ihm der 29-Jährige bei den Tathandlungen geholfen haben soll.Der 29-Jährige zeigte sich bei seiner Vernehmung nicht geständig.Am 16. Jänner 2014 erfolgte gemäß Anordnung der Staatsanwaltschaft Wr. Neustadt die Einlieferung der beiden Festgenommenen in die Justizanstalt Wr. Neustadt.Fotos von einem Lkw sowie der Beute können beim Büro Öffentlichkeitsarbeit der Landespolizeidirektion Niederösterreich unter der Telefonnummer 059133-30-1114 angefordert werden.Presseaussendung vom 25.03.2014, 09:06 UhrReaktionen bitte an die LPD Niederösterreichzurück