13 versuchte Bankomat-Einbrüche in Tschechien und Österreich geklärt – Verdächtiger in Haft

13 versuchte Bankomat-Einbrüche in Tschechien und Österreich geklärt – Verdächtiger in Haft Presseaussendung der Polizei Niederösterreich13 versuchte Bankomat-Einbrüche in Tschechien und Österreich geklärt – Verdächtiger in HaftBisher unbekannte Täter versuchten in der Zeit von 4. April 2014 bis 14. Mai 2014 in insgesamt 9 Bankomaten in den Gemeindegebieten von Neudorf bei Staatz, Wuzelshofen, Großkrut, Bockflies, Prinzersdorf an der Zaya, Böheimkirchen, Göpfritz an der Wild, Teesdorf und Rohrbach an der Gölsen einzubrechen.Dabei wurde ein Sachschaden in einem fünfstelligen Eurobereich verursacht. Bargeld konnte jedoch nicht erbeutete werden.Am 29. Mai 2014, gegen 01.15 Uhr, versuchten Beamtinnen und Beamte der Autobahnpolizeiinspektion Großkrut auf der LB 7, im Gemeindegebiet von Mistelbach einen Pkw zu einer Routinekontrolle anzuhalten. Der Lenker des Pkw machte Anstalten anzuhalten, lenkte dann aber sein Fahrzeug aus und beschleunigte, um sich der Anhaltung zu entziehen. Von den Polizistinnen und Polizisten wurde mit Unterstützung von Streifen der Autobahnpolizeiinspektion Großkrut-AGM die Verfolgung aufgenommen. Der flüchtige Pkw-Lenker fuhr mit weit überhöhter Geschwindigkeit weiter auf der LB 47 in Richtung Tschechien. Dabei wurden sogenannte Teufelskrallen aus dem Fahrzeug geworfen, wodurch zwei Polizeifahrzeuge erheblich beschädigt wurden. Der mit hoher Geschwindigkeit flüchtende Pkw konnte in Tschechien endgültig entkommen.Durch umfangreiche Ermittlungsarbeit von Beamtinnen und Beamten des Landeskriminalamtes Niederösterreich, Ermittlungsbereich Diebstahl, in Zusammenarbeit mit Polizeibediensteten aus Tschechien, konnte ein 38-jähriger slowakischer Staatsbürger, der in Tschechien wohnt, als Verdächtiger ausgeforscht werden.Der 38-Jährige wurde am 3. Juni 2014 von Polizeibediensteten aus Tschechien an seiner Wohnadresse festgenommen. Dabei konnte auch das Fluchtfahrzeug, das von dem Verdächtigen angezündet worden war, sichergestellt werden. In einem weiteren Fluchtfahrzeug fanden die Beamtinnen und Beamten aus Tschechien diverses Einbruchswerkzeug auf. Weiters konnten auch gefälschte Dokumente und Bargeld sichergestellt werden.Bei den Ermittlungen wurden dem Verdächtigen vier versuchte Bankomateinbruchsdiebstähle und Einbruchsdiebstähle in Feuerwehrhäuser in Tschechien nachgewiesen. Die Gesamtschadenssumme beläuft sich bisher auf etwa 350.000 Euro.Er zeigte sich nicht geständig und wurde in Tschechien in Untersuchungshaft genommen. Es besteht der Verdacht, dass der 38-Jährige in Tschechien unter falscher Identität gelebt hat und er für 10 weitere versuchte Bankomateinbruchsdiebstähle in Tschechien verantwortlich ist.Oberst Ing. Leos Trzil, Direktor der Polizeikreisdirektion Südmähren bedankte sich beim Landespolizeidirektor von Niederösterreich, Hofrat Dr. Franz Prucher, für die hervorragende Kooperation zwischen den tschechischen und österreichischen Polizeibediensteten.HR Dr. Prucher sagte: „Ich bin froh dass dieser gefährliche Täter festgenommen werden konnte. Bedanken möchte ich mich auch für die enge und unbürokratische Zusammenarbeit zwischen den tschechischen und österreichischen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten, die diesen großartigen Erfolg möglich gemacht hat.“Fotos der in Brünn (Tschechien) abgehaltenen Pressekonferenz können bei der Landespolizeidirektion Niederösterreich unter Telefon 059133-301116 angefordert werden.Presseaussendung vom 13.06.2014, 16:22 UhrReaktionen bitte an die LPD Niederösterreichzurück

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