Widerstand gegen die Staatsgewalt im Bezirk Villach
Widerstand gegen die Staatsgewalt im Bezirk Villach Presseaussendung der Polizei KärntenWiderstand gegen die Staatsgewalt im Bezirk VillachAm 07.05.2023 gegen 23:45 Uhr erhielten Beamte der Polizeiinspektion Feistritz an der Drau die Anzeige bezüglich einer verirrten und in Not geratenen Frau in ihrem PKW auf einer Alm im Bezirk Villach. Nachdem die Beamten sich auf die beschriebene Alm absetzten, mussten sie eine Forststraße, bei welcher ein offener Schranken stand, befahren, um die verirrte Person an der vermuteten Position anzutreffen. Nachdem sich jedoch aufgrund der Übermittlung der Standortdaten der Frau herausstellte, dass sie sich auf einem anderen Forstweg befand, fuhren die Beamten den Forstweg wieder zurück. Am Schranken angekommen mussten sie feststellen, dass dieser in der Zwischenzeit mittels Bogenschloss verschlossen wurde, sodass eine Weiterfahrt und auch die Suche nach der verirrten Person nicht mehr möglich war. Nach Rücksprache mit der Bezirkspolizeiinspektion konnte der Grundstücksbesitzer ausfindig gemacht werden. Dieser hatte zuvor bei der Bezirkspolizeiinspektion angerufen und sich über die Polizeistreife beschwert, welche den Forstweg benützen würde. Der Grundstücksbesitzer wusste daher zu diesem Zeitpunkt, dass sich die besagte Polizeistreife noch im Bereich der Forststraße befand und versperrte daher vorsätzlich den Schranken, damit die Beamten an der Fortsetzung der Suchaktion nach der in Not geratenen Person gehindert wurden. Nachdem der 61-jährige Grundstücksbesitzer zum Schranken kam wurde er aufgefordert das Schloss umgehend zu öffnen, was dieser vorerst verweigerte. Trotz Aufklärung des Sachverhalts zeigte der Mann kein Verständnis und übergab den Schlüssel nur widerwillig den Beamten. Die Suche nach der verirrten Person konnte erst nach erheblicher Zeitverzögerung fortgeführt werden. Die verirrte Frau konnte im Bereich eines anderen Forstweges unversehrt aufgefunden werden. Der 61-jährige wird der Staatsanwaltschaft Klagenfurt angezeigt.Presseaussendung vom 08.05.2023, 20:20 UhrReaktionen bitte an die LPD Kärntenzurück