Vorfall mit tödlichem Ausgang in Heiligenblut – Ergänzende Ermittlungsergebnisse
Vorfall mit tödlichem Ausgang in Heiligenblut – Ergänzende Ermittlungsergebnisse Presseaussendung der Polizei KärntenVorfall mit tödlichem Ausgang in Heiligenblut – Ergänzende ErmittlungsergebnisseZur Meldung vom 17.09.2014, PI Nr 3, Suizid in einem Streifenwagen werden folgende ergänzende Ermittlungsergebnisse bekannt gegeben:Vorleben des Verstorbenen:Der Verstorbene war den beiden einschreitenden Beamten, wie auch den weiteren Bediensteten der PI Heiligenblut persönlich bekannt. Die Polizei musste auch mehrmals wegen diverser Vergehen bzw. Verkehrsübertretungen gegen ihn einschreiten. Er hat sich die vergangenen Jahre seinen Lebensunterhalt einerseits mit Gelegenheitsjobs, andererseits durch mehrere UN-Auslandseinsätze als Milizsoldat bestritten. Seinen letzten UN-Einsatz absolvierte er im Jahre 2013. Für diese Einsätze werden die Milizsoldaten waffentechnisch geschult. Es ist daher davon auszugehen, dass ihm die Handhabung des Sicherheitsholsters, wie auch die Handhabung der Polizeipistole „Glock“ bekannt gewesen ist. Situation am Wohnort:Beim Eintreffen am Wohnort des Mannes erkannten die Beamten aus dem Inhalt des Gespräches, dass er offensichtlich persönliche Probleme hatte. Er äußerte zudem Suizidgedanken. Die Beamten nahmen seine Situation ernst und versuchten, ihn mit einem ausführlichen Gespräch in dieser Situation zu unterstützen. Zu diesem Zweck schlugen sie dem Mann vor, gemeinsam zur PI Heiligenblut zu fahren. Dies vor allem auch deshalb, um erforderlichenfalls rasch ärztliche Hilfe anfordern zu können. Der Mann willigte ein und fuhr freiwillig im Fond des Streifenwagens mit. Weitere Schritte: Der zuständige Staatsanwalt der StA Klagenfurt hat sich gemeinsam mit einem gerichtlich beeideten Sachverständigen noch gestern am späten Abend persönlich vor Ort einen ersten Eindruck über den Vorfall verschafft. Das Landeskriminalamt wurde beauftragt, das weitere Geschehen im Streifenwagen genauestens zu untersuchen bzw. zu rekonstruieren. Zudem wurde eine Obduktion angeordnet, welche voraussichtlich heute Abend stattfinden wird. Das Ergebnis der noch durchzuführenden bzw. bereits getätigten kriminalpolizeilichen Untersuchungen bleibt abzuwarten. Einschreitende Beamte:Beiden Beamten wurde in dieser Situation seitens der Landespolizeidirektion sofort psychologische Unterstützung in Form eines „Peer Supports“ zur Seite gestellt. Dem Lenker des Streifenwagens geht es den Umständen entsprechend gut. Der Beifahrer wird aufgrund seines Schocks nach wie vor stationär im Krankenhaus behandelt. Eine Befragung ist daher erst möglich, wenn es sein Gesundheitszustand zulässt.Für Rückfragen/Interviews steht der Polizeisprecher ab 13.30 Uhr in der Landespolizeidirektion zur Verfügung.Presseaussendung vom 18.09.2014, 13:17 UhrReaktionen bitte an die LPD Kärntenzurück