Seit den Abendstunden des 10. September wurde nach Anzeigenerstattung durch die Mutter am Südhang des Dobratsch nach einem abgängigen 5-jährigen Mädchen gesucht. Die Polizei löste sofort eine große Suchaktion aus. Knapp 25 Stunden später kam es zu einem Happy End – die Mutter konnte das Mädchen wieder unversehrt in ihre Arme nehmen.Im Einsatz standen in den Abendstunden des 10.September Polizeidiensthundeführer, die Alpine Einsatzgruppe, Mitglieder des Bergrettungsdienstes, Freiwillige Feuerwehren, die Österreichische Rettungshundebrigade, die Samariterrettungshundestaffel und Mitglieder der Österreichischen Wasserrettung. Die Suchaktion wurde am 11. September um 1 Uhr ohne Erfolg unterbrochen. Während der weiteren Nachtstunden wurden sogenannte Horchposten installiert. Falls sich das Mädchen irgendwie bemerkbar gemacht hätte, wäre sofort Hilfe zur Stelle gewesen. Weiters fanden durch die Nachtstreifen der Polizei intensive örtliche Fahndungen statt.Am 11. September um 7 Uhr wurde die Suche erneut aufgenommen. Es standen insgesamt etwa 250 offizielle Einsatzkräfte und ab den Mittagsstunden mehr als 50 Privatpersonen für die Suche zur Verfügung. Seitens der Polizei befanden sich 16 Mitglieder der Alpinen Einsatzgruppe, 20 örtliche Beamte, 12 Beamte der AGM Wolfsberg und Völkermarkt, 29 Polizeischülerinnen und Polizeischüler mit vier Lehrer des BZS Kärnten sowie 10 Polizeidiensthundeführer mit ihren Hunde im Sucheinsatz. Dazu kamen ab den Mittagsstunden noch 13 Beamte der EKO-Cobra, welche im Nahbereich eine Einsatzübung abhielten. 145 Mitglieder von den Freiwilligen Feuerwehren aus den Bezirken Villach und Hermagor, 15 Mitglieder des Bergrettungsdienstes, 34 Mitglieder der Rettungshundestaffel des Samariterbundes mit 29 Hunden sowie 40 Mitglieder der Österreichischen Rettungshundebrigade mit 25 Hunden unterstützten die Suche seit den Morgenstunden. Von Seiten des Roten Kreuz war ein sogenannter First Responder sowie zwei Mitglieder des Kriseninterventionsteams im Einsatz. Um die tagsüber eingesetzten Kräfte für die Suche in der Nacht zu entlasten, wurden am späten Nachmittag 100 Pioniere des Bundesheeres aus Villach zur Verstärkung angefordert.Um 18 Uhr 41 langte die erlösende Nachricht in der Bezirksleitstelle Arnoldstein ein. Zwei Radfahrer, ein 47jähiger technischer Angestellter und ein 23jähriger Student, beide aus Fürnitz, fanden das Mädchen unversehrt am Gailtalradweg in der Suha, etwa 500 Meter östlich des Elternhauses. Das Mädchen trug zu diesem Zeitpunkt keine Hose, keine Unterhose und war barfuß. Da die beiden Radfahrer von der Fahndung wussten und die Beschreibung der Abgängigen kannten, sprachen sie das Mädchen an. Dieses nannte sofort ihren Namen und gab an, dass sie sich verlaufen habe und jetzt auf dem Weg nach Hause sei. Auf die fehlende Bekleidung angesprochen, erzählte sie, dass sie diese selbst ausgezogen habe, da sie in diese hineinuriniert habe.Das Mädchen wurde zuhause im Beisein der Mutter von zwei Ärzten der anwesenden Einsatzorganisationen untersucht. Dabei konnten keine offensichtlichen Verletzungen festgestellt werden. Bei einer kurzen Befragung durch Polizeibeamte im Beisein der Mutter gab das Mädchen nochmals an, dass sie sich die Kleider selbst ausgezogen habe, weil sie beschmutzte Kleider nicht möge.Weiter Befragungen über die Wegstrecke des Mädchens während ihrer Abgängigkeit, sie war immerhin 4 Kilometer in teilweise unwegsamen Gelände unterwegs, werden am 13. September durchgeführt. Die 5-jährige befindet sich nun wieder in der Obhut ihrer Mutter.
admin
in Kaernten
Suchaktion nach 5-Jähriger erfolgreich beendet
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