Spektakuläre Fahndungserfolge

Gleich zwei spektakuläre Raubüberfälle, begangen im Monat Oktober, konnten von den Beamten der Raubgruppe des Landeskriminalamtes innerhalb kürzester Zeit aufgeklärt werden. Nach dem Überfall auf eine Bank in Pörtschach/WS konnte der Tatverdächtige bereits neun Tage später in Tschechien festgenommen werden. Nach einem Raubüberfall auf ein Automatencasino in Klagenfurt/WS klickten für einen der mutmaßlichen Täter bereits am Tag nach der Tat die Handschellen.In einer Pressekonferenz am 31. Oktober 2014 präsentierten Landespolizeidirektorin Mag. Dr. Michaela Kohlweiß und LKA-Leiter Oberst Gottlieb Türk, B.A. die beiden Ermittlungserfolge. Bei beiden Tatausführungen zeigten die Tatverdächtigen eine hohe Gewaltbereitschaft. Oberst Türk betonte dabei, dass in beiden Fällen die gute internationale Zusammenarbeit einen wesentlichen Anteil am Erfolg hatte.Fall 1 – Bewaffneter Raubüberfall auf ein Automatencasino in Klagenfurt/WSAm 16. Oktober 2014 gegen 03.00 Uhr stürmten zwei maskierte sowie mit Pistole und Pfefferspray bewaffnete Täter in ein Automatencasino in Klagenfurt am Wörthersee. Die durch die Faustfeuerwaffe bedrohte und eingeschüchterte Angestellte gab ihre Kellnerbrieftasche samt Inhalt heraus. Um sich die ungestörte Flucht zu sichern, attackierten sie die Angestellte zum Schluss noch mit dem Pfefferspray.Nach Aufnahme intensiver Ermittlungen durch das Landeskriminalamt konnte noch am Tattag einer der beiden mutmaßlichen Täter namentlich ermittelt werden. Am 17. Oktober wurde der Slowene durch Beamte der EKO-Cobra in Klagenfurt/WS festgenommen. Bei Einvernahmen gab er an, dass es sich bei seinem Komplizen ebenfalls um einen Slowenen handle, er aber nur den Vornamen wisse. In Zusammenarbeit mit den slowenischen Polizeibehörden konnte die Identität des zweiten Tatverdächtigen ermittelt werden. Nach ihm wird mittlerweile per europaweitem Haftbefehl gefahndet.Fall 2 – Bewaffneter Raubüberfall auf eine Bank in Pörtschach/WSAuch der zweite geklärte Fall liegt erst wenige Tage zurück. Der Raubüberfall auf eine Bank in Pörtschach am Wörthersee am 20. Oktober 2014 dürfte vor allem auch deswegen noch gut in Erinnerung sein, weil dabei der Tatverdächtige einem Angestellten eine Gasdruckpistole an die Stirn setzte und abdrückte. Die Waffe war mit einer so genannten Pfefferpatrone geladen. Der Angestellte erlitt durch das Treibmittel Verbrennungen.Eine sofort eingeleitete Alarmfahndung, in welche auch der Hubschrauber sowie die Polizeidiensthunde eingebunden waren, musste nach einiger Zeit erfolglos abgebrochen werden. Es folgten umfangreiche kriminalpolizeiliche Ermittlungen, aus welchen sich ein dringender Tatverdacht gegen eine Person aus Tschechien ergab. Über das Bundeskriminalamt wurde Kontakt mit der Polizei in Tschechien aufgenommen, welcher es gelang, im Zuge eines organisierten Polizeieinsatzes einen 23jährigen Mann festzunehmen. Bei der anschließenden Hausdurchsuchung wurden bei dem mutmaßlichen Täter Geldbündel mit Banderolen der Bank in Pörtschach/WS sichergestellt. Zusätzlich liegt gegen diese Person ein europaweiter Haftbefehl vor.

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