Sicheres Wandern im Herbst
Schöne Herbsttage ziehen viele Menschen auf die Berge. Das stabilere Wetter und die klare Luft laden zum Wandern ein. Immer wieder werden aber grundlegende Verhaltens- und Vorsichtsmaßnahmen oft wegen Unkenntnis aber auch wegen Ignoranz nicht eingehalten. Deshalb möchte Sie die Alpinpolizei eindringlich bitten, einige wichtige Ratschläge zu beachten, um sich selbst, aber auch die möglichen Retter vor Gefahren zu bewahren.Dies sollten Sie beachten:• Planen Sie Ihre Route vor dem Start: Gehzeit, Schwierigkeitsgrad, gibt es Hütten? (sind sie noch offen?), Verpflegung, Getränke• Passendes Schuhwerk und Kleidung inklusive Wetterschutz und Erste-Hilfe-Set, auch bei kleinen Wanderungen, wenn man nur „ein paar Schritte“ gehen will.• Mitführen von geeignetem Kartenmaterial• Beobachtung der Wetterlage – in den Bergen muss immer mit einem Wetterumschwung gerechnet werden. Gerade im Herbst fällt bei einem Wettersturz in höheren Lagen Schnee und harmlose Wanderwege verwandeln sich schnell in gefährliches Terrain.• Geben Sie Angehörigen oder Quartiergebern das Ziel und die Route sowie die geplante Rückkehrzeit bekannt.• Das eigene Können und die eigenen Kräfte richtig einschätzen sowie daran denken, dass man auch noch den Rückweg bestreiten muss. Wenn man sich unsicher ist – RECHTZEITIG UMKEHREN.Zusätzlich sollte immer ein Handy mit dabei sein. Beachten Sie aber, dass durch die schlechtere Mobilfunkversorgung im Gebirge die Akkuleistung schneller nachlässt als im Tal. Ein Reserveakku ist empfehlenswert. Das gilt umso mehr, wenn das Handy auch als Navigationsgerät benutzt werden soll. Gerade bei Schlechtwetter können die Smartphones mit Karten und GPS-Apps nicht benutzt werden, weil die Geräte für die Nutzung bei Kälte und Regen nicht ausgelegt sind.Über die Notrufnummer 140 ist in Österreich die Bergrettung erreichbar. Zusätzlich kann auch der Euro-Notruf 112 genutzt werden, um einen Hilferuf abzusetzen.