Schwerer Betrug – Klärung einer Straftat
Schwerer Betrug – Klärung einer Straftat Presseaussendung der Polizei KärntenAm 17.09.2017 erhielt ein 77-jähriger Mann aus dem Bezirk Klagenfurt Land von einem vorerst unbekannten Mann einen Anruf. Dabei erkundigte er sich über einen Landschaftsteppich, welchen der 77-Jährige vor Jahren in der Türkei gekauft hatte. Nach einem Besichtigungstermin im Haus des 77-Jährigen, zudem der Unbekannte eine weitere unbekannte Frau mitbrachte, wurde eine Verkaufssumme von rund 100.000 Euro vereinbart. Der Unbekannte teilte jedoch mit, dass er diesen Betrag in Schweizer Franken bezahlen wolle. Die Übergabe des Geldes wurde für den 26.09.2017 am Salzburger Hauptbahnhof vereinbart.Weiters wurde vereinbart, dass der 77-Jährige dem Unbekannten 50.000,– Euro übergeben soll und er im Gegenzug dafür 150.000,– Schweizer Franken erhalten werde. Im Gegentausch und nach Umrechnung hätte der 77-Jährige rund 80.000,– Euro erhalten und danach den Teppich übergeben. Am 26.09.2017 fuhr er gemeinsam mit seiner 63-Jährigen Lebensgefährtin nach Salzburg um die Geldübergabe vorzunehmen. Am Salzburger Bahnhof trafen sie sich mit einem der unbekannten Männer und es kam zum Austausch des Geldes. Dabei erhielten sie ein eingeschweißtes Geldpaket. Kurz danach verließ der Unbekannte fluchtartig den Übergabeort.Die beiden Geschädigten fuhren ohne den Inhalt des Paketes zu prüfen wieder nach Hause. Am Abend des 26.09.2017 öffneten sie das Paket und mussten feststellen, dass sich darin lediglich 2 Banknoten in Schweizer Währung befanden. Der Rest des Paketes bestand aus violetten Zetteln.Am 27.09.2017 erstatteten sie die Anzeige auf der PI Krumpendorf. Nach monatelangen, umfangreichen Ermittlungen konnten jetzt drei Tatverdächtige, 44 Jahre, 51 Jahre und 18 Jahre alt, alle deutsche Staatbürger mit Wohnsitz in Deutschland, identifiziert und ausgeforscht werden. Alle drei Personen dürften sich derzeit in Deutschland aufhalten. Sie wurden der Staatsanwaltschaft Klagenfurt angezeigt. Weitere Ermittlungen werden durch die Staatsanwaltschaft Klagenfurt gemeinsam mit den deutschen Behörden durchgeführt werden.Presseaussendung vom 09.01.2018, 14:25 UhrReaktionen bitte an die LPD Kärntenzurück