Rettung aus alpiner Notlage
Rettung aus alpiner Notlage Presseaussendung der Polizei KärntenEin 41-jähriger Mann aus Niederösterreich unternahm am 03. August 2022 gegen 12:00 Uhr eine hochalpine Wanderung mit Ausgangspunkt Parkplatz Gößkarspeicher, Gde Malta, über die Gießener Hütte und die Mallnitzer Scharte zum Tourenziel „Säuleck“ 3.086m, Gde Mallnitz, Bez Spittal/Drau. Beim Rückweg verlor er im Abstieg vom Säuleck den markierten Steig. Er versuchte durch wegloses Felsblockgelände auf direktem Weg in Richtung Arthur von Schmid Haus abzusteigen.Dabei geriet er im Bereich der „Seewände“ oberhalb des Dösener Sees in ausgesetztes Felsgelände. Das Felsgelände wurde zunehmend steiler und der Untergrund wurde durch wasserführende und grasbewachsene Bereiche für ihn nicht mehr begehbar. Ein Aufstieg nach oben und auch eine Ortsveränderung war für ihn nicht mehr möglich.In dieser aussichtslosen Lage verständige der Mann um 19:50 Uhr telefonisch den Hüttenwirt des Arthur von Schmid Haus und teilte ihm mit, dass er akut absturzgefährdet sei und sich nur mehr kurze Zeit halten könne. Vom Hüttenwirt wurde die Rettungskette in Gang gesetzt.Die Besatzung des Polizeihubschrauber Libelle Kärnten traf um 21:10 Uhr im Einsatzgebiet ein und konnte den Wanderer in der Dämmerung in den steilen Seewänden lokalisieren.Der 41-Jährige war dabei in seiner Position akut absturzgefährdet, die Bergung musste somit unter größter Vorsicht erfolgen. Mit dem BMI Hubschrauber wurde er um 21:30 Uhr bei hereinbrechender Dunkelheit mittels 20 Meter Bergetau geborgen und zum Arthur von Schmid Hausgeflogen. Ein bodengebundener Einsatz der alarmierten Kräfte hätte mehrere Stunden gedauert und hätte höchstwahrscheinlich in Folge der Erschöpfung und extrem ausgesetzten Position zum Absturz geführt. Nur durch die rechtzeitige, rasche und hochprofessionelle Seilbergung konnte der Mann blieb der Mann unverletzt.Im Einsatz standen: Bergrettung Mallnitz in Bereitschaft, Polizei Obervellach, Alpinpolizei Spittal/Drau und die Flugpolizei KlagenfurtPresseaussendung vom 04.08.2022, 04:57 UhrReaktionen bitte an die LPD Kärntenzurück