Ende Mai ereigneten sich kurz hintereinander zwei ähnlich gelagerte Unglücksfälle, wobei Fußgänger in ein Fließgewässer stürzten. In beiden Fällen konnten Polizisten die Opfer bergen und diesen somit das Leben retten.Beinahe parallel dazu – am 27. Mai 2013 – wurde Gruppeninspektor Eduard Kovacevic für eine im Februar 2013 geleisteten Lebensrettung durch Innenministerin Mag.a Johanna Mikl-Leitner in Wien geehrt.Villach – Untere FellachAm Vormittag des 23. Mai 2013 kam eine 78-jährige Pensionistin in Villach Untere Fellach vom Drau-Uferweg ab und stürzte in den 13 Grad kalten Fluss. Eine Passantin wurde durch Hilferufe auf die im Wasser treibende Frau aufmerksam und alarmierte die Polizei. Durch das couragierte Handeln der Beamten konnte die Frau gerettet werden.Da zu befürchten war, dass das Opfer jederzeit in den Fluten der Hochwasser führenden Drau untergehen könnte, wurde auf das Eintreffen des ebenfalls alarmierten Feuerwehrbootes nicht zugewartet. Die vier Beamten vor Ort entschlossen sich, unverzüglich zu handeln. Bezirksinspektor Robert Zedlacher stürzte sich an einer Rettungsleine durch die Kollegen gesichert in den Fluss. So konnte er die am Rücken treibende Pensionistin in der Flussmitte abfangen und an das Ufer ziehen. Dabei wurden sie wegen der starken Strömung rund 200 Meter weit abgetrieben. Das Opfer war ansprechbar, jedoch stark unterkühlt und wurde nach der Erstversorgung durch den Notarzt ins Landeskrankenhaus Villach gebracht.Klagenfurt – St. PeterNur vier Tage später zur fast genau gleichen Uhrzeit, am Vormittag des 27. Mai 2013, kam ein 17-jähriger bei einem Spaziergang in Klagenfurt St. Peter vom Radweg ab und stürzte in die Glan. Zeugen des Vorfalles alarmierten sofort die Einsatzkräfte, welche wenig später vor Ort waren.Die beiden Gruppeninspektoren Horst Jereb und Gerwin Poganitsch erkannten sofort den Ernst der Lage. Das Opfer reagierte nicht auf Zurufe und konnte jederzeit weiter abgetrieben werden. Die beiden Polizisten begaben sie sich in die etwa 6 Grad kalte Glan und zogen den zu diesem Zeitpunkt bereits unterkühlten Burschen ans Ufer. Mit Hilfe von weiteren hinzugekommenen Kollegen brachten sie das Opfer auf den Radweg, wo es bis zum Eintreffen der Rettungskräfte mittels Decken und Uniformjacken der Beamten gewärmt wurde. Nach der Erstversorgung durch den Notarzt wurde er ins Klinikum gebracht.Ehrung durch BM.IEtwas länger zurück liegt die Lebensrettung durch Gruppeninspektor Eduard Kovacevic von der Polizeiinspektion Krumpendorf am Wörthersee. Dieser wurde durch einen aufmerksamen Passanten am 2. Februar 2013 zur Schiffsanlegestelle in Krumpendorf gerufen. Eine Frau trieb mehrere Meter vom Ufer entfernt im Wasser. Kovacevic sprang sofort in den See und zog das Opfer heraus. Wäre die Frau noch länger im Wasser getrieben, hätte sie das laut hinzugezogenen Notarzt nicht überlebt.Nun wurde Gruppeninspektor Kovacevic dafür von Innenministerin Mag.a Johanna Mikl-Leitner geehrt. Am 27. Mai 2013 fand in Wien im Beisein von Landespolizeidirektorin Mag. Dr. Michaela Kohlweiß die feierliche Dekretübergabe statt. „Dieser Einsatz beweist einmal mehr, dass unsere Polizistinnen und Polizisten nicht zögern, wenn es darum geht, Menschen aus lebensbedrohlichen Situationen zu retten“, resümierte die Innenministerin.
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in Kaernten
Polizisten als Lebensretter
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