Polizeiliches Jahresresümee für 2017

Am 22. März wurde im Rahmen einer Pressekonferenz das polizeiliche Jahresresümee für 2017 präsentiert. Die Zahl der angezeigten Fälle ist – wie schon in den vergangenen Jahren – leicht gesunken, was aber besonders erfreulich hervorsticht: die Aufklärungsquote konnte gegenüber 2016 um 4,7 Prozent gesteigert werden und erreichte mit 55,4 Prozent ein historisches Hoch.Neben Landespolizeidirektorin Mag. Dr. Michaela Kohlweiß saßen Oberst Gottlieb Türk, B.A., Leiter des Landeskriminalamtes, sowie Oberst Hans-Peter Mailänder, B.A., stellvertretender Leiter der Landesverkehrsabteilung, am Podium und präsentierten die jeweiligen Ergebnisse.Auch heuer konnte ein Kriminalitätsrückgang erzielt werden. Die Zahl der Anzeigen ist um 0,8 Prozent auf 25.702 Fälle gesunken, die Aufklärungsquote erreichte einen Höchstwert von 55,4 Prozent.“Es ist besonders erfreulich, dass wir zeitgleich zum Rückgang der angezeigten Fälle die Aufklärungsquote um 4,7 Prozent steigern konnten „, sagte Landespolizeidirektorin Mag. Dr. Michaela Kohlweiß anlässlich der Pressekonferenz. „Der Rückgang der Gesamtkriminalität zeigt darüber hinaus, dass das Gesamteinsatzkonzept der Kärntner Polizei, welches auch eine verstärkte Außendienstpräsenz sowie zielgerichtete Kontrollen in Grenznähe aber auch die verstärkte Arbeit der Kriminalprävention beinhaltet, entsprechend gewirkt hat,“ so Kohlweiß.VerkehrInsgesamt waren 2017 in Kärnten 30 Verkehrstote zu verzeichnen. Dies ist ein Rückgang um drei getötete Personen. Bei den Anzeigen wegen Alkoholisierung kam es zu einem Rückgang um 122 auf insgesamt 1.818. Ein Plus von 13 Anzeigen gab es hingegen bei Führerscheindrogendelikte (144).Projekte und Maßnahmen 2018Für 2018 ist geplant, die schon bisher gefassten strategischen Initiativen und operativen Maßnahmen zur Bekämpfung der Einbrüche in Wohnungen und Wohnhäuser weiterhin fortzusetzen und zu intensivieren. Die starken Rückgänge bei den Einbrüchen in Wohnräume im Jahre 2017 sind zwar erfreulich aber trotzdem bleibt der Auftrag speziell dieses Deliktsphänomen weiterhin verstärkt zu bekämpfen. Insbesondere auch deshalb weil gerade Einbrüche in Wohnräume das Sicherheitsgefühl von Betroffenen massiv negativ beeinflussen können. Zur Thematik Cybercrime ist geplant, die Ausbildungsinitiative von Bezirksdatenermittlern in den Bezirken und Städten fortzusetzen und die Präventionsarbeit weiter zu intensivieren. Beim Phänomen Cybercrime steigen nicht nur die Anfallszahlen stark sondern auch der Arbeitsanfall durch immer größer werdende Datenmengen steigt stetig. Um in diesem Themenfeld Schritt halten zu können müssen die bereits ausgebildeten IT-Ermittler ständig fortgebildet werden. Zudem müssen ständig neue IT-Ermittler rekrutiert und ausgebildet werden. Insbesondere ist die Präventionsarbeit in diesem Bereich speziell gefordert.Die gesamte Pressekonferenz zum Nachhören und Nachsehen finden Sie auf unsere Facebookseite.

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