Polizeikooperationszentrum Thörl-Maglern

Hinter diesem sperrigen Begriff verbirgt sich eine Schnittstelle zu unseren Nachbarländern. Polizeiorgane aus Italien, Slowenien und Österreich sitzen hier gemeinsam in einem Raum und arbeiten wortwörtlich Hand in Hand. Seit 2014 beteiligt sich auch Deutschland aktiv an dieser Zusammenarbeit. Geleitet wird das PKZ seit 1. August 2021 von Kontrollinspektorin Elke Struckl, BA, nachdem der langjährige Chef, Bernhard Lora, in den Ruhestand gewechselt ist.Das Polizeikooperationszentrum (PKZ) wurde 2005 aus der Taufe gehoben und ist im ehemaligen Zollamtsgebäude, direkt an der Bundesgrenze zu Italien, untergebracht. Rasche und valide Information – das ist eine Grundvoraussetzung für erfolgreiche internationale polizeiliche Zusammenarbeit und genau hier liegt die Stärke des PKZ. Daten und Fakten zur gesamten Palette der Kriminal- und Fremdenpolizei können sofort recherchiert und gegenseitig ausgetauscht werden. Weitere Aufgabenbereiche sind die Koordinierung von Operationen im Grenzgebiet, wie auch die unmittelbare Mitwirkung in Angelegenheiten illegaler Migration. Miteinander reden…Als unverzichtbar zeigt sich das PKZ mittlerweile bei Rettungseinsätzen nach Alpinunfällen im Grenzgebiet. Notrufe gehen oft im Nachbarstaat ein, was regelmäßig zu sprachbedingten Verständigungsproblem führt. Bei Unfällen ist aber der Zeitfaktor wesentlich, hier unterstützen die Kolleginnen und Kollegen unmittelbar und vor allem rasch, um die Rettungskette im betroffenen Staat in Gange zu setzen. Die Kommunikation auf der Dienststelle erfolgt in den jeweiligen Amtssprachen oder auch in Englisch. Dementsprechend hoch ist das Anforderungsprofil für die Bediensteten. Neben Erfahrung im Polizeidienst sind umfassende Sprachkenntnisse eine unabdingbare Vorrausetzung.Hilfestellung rund um die UhrDas PKZ leistet unbürokratische Amtshilfe, insbesondere wenn Eile geboten ist. Selbstverständlich können auch andere Länder diese Hilfe in Anspruch nehmen. Die Zusammenarbeit findet dann über polizeiliche Kooperationszentren anderer europäischen Staaten statt. Jede Kollegin und jeder Kollege der österreichischen Polizei kann die Unterstützung des PKZ Thörl-Maglern rund um die Uhr und direkt in Anspruch nehmen. Oft reicht ein einziger Anruf, um eine Angelegenheit zu klären, für die einst ein umfangreicher Schriftverkehr und viel Geduld nötig waren. So geht internationale polizeiliche Zusammenarbeit heute…

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