Mehrere Festnahmen nach Suchtmittelhandel in Villach

Mehrere Festnahmen nach Suchtmittelhandel in Villach Presseaussendung der Polizei KärntenIm Zuge der weiteren Erhebungen nach dem Suchtmittelgesetz konnte einem 39-jährigen Mann aus Villach die Erzeugung einer Großmenge, ca. 20 kg Cannabis, und der Verkauf an unzählige Abnehmer seit zumindest dem Jahr 2005 nachgewiesen werden. Es wurden beim Verdächtigen Aufzeichnungen gefunden, welche beweisen, dass der 39-jährige seit mehreren Jahren professionellen Suchtgifthandel mit Cannabis betreibt. Zusätzlich wurden Eintragungen der vergangenen Jahre aufgefunden, welche die Professionalität der Herstellung der Suchmittel unterstreicht. Der 39-jährige dokumentierte nahezu jeden getätigten Arbeitsschritt der Herstellung mehrerer Cannabis Sorten. Der 39-jährige wurde bei der Aufzucht und dem Verkauf unter anderem von seiner Lebensgefährtin, einer 31-jährigen Frau aus Villach sowie von seiner Mutter, einer 69-jährigen Frau aus Villach, bei der Aufzucht der Cannabisplantage unterstützt. Der Wert des verkauften Suchtgifts dürfte ca. € 200 000,- betragen. Sowohl der 39-jährige als auch seine Mutter und die Lebensgefährtin sowie eine Vielzahl an Suchtgiftabnehmern werden der StA Klagenfurt angezeigt.Ursprüngliche Meldung vom 12.03.2024, 08:41 Uhr: Kriminalbeamte des SPK Villach führten in Zusammenarbeit mit dem LKA Kärnten seit September 2023 Ermittlungen gegen mehrere Personen wegen Verdachts des Suchtgifthandels. Am 08. März 2024 wurden sieben von der STA Klagenfurt angeordnete Hausdurchsuchungen im Stadtgebiet von Villach durchgeführt. Im Zuge der Hausdurchsuchungen konnten neun Beschuldigte festgenommen werden. Dabei handelt es sich um sechs Männer und drei Frauen zwischen 29 und 53 Jahren mit österreichischer, bosnischer, slowenischer und griechischer Staatsbürgerschaft. Bei den Hausdurchsuchungen wurden unter anderem 1,5 Kg Cannabiskraut, 1,5 Kg Cannabis, ca. 10 Gramm Heroin, 5 Gramm Kokain, geringe Mengen Magic-Mushrooms, Bargeld in der Höhe von mehreren tausende Euro, sowie Verpackungsmaterial, Suchtgift-Waagen, mehrere Waffen (eine AK 47, eine Faustfeuerwaffe Kat. „B“ ohne Seriennummer, 1 verbotene Waffe Schrotflinte gekürzt), Munition, Schrotpatronen und Handgranatenzünder sichergestellt. Bei einem der Beschuldigten, einem 39-jährigen Österreicher, konnte ein geheimer Bunker im Keller festgestellt werden, welcher höchst professionell bereits im Jahr 2011 erbaut wurde. Der Zugang zu diesem „Geheimraum“ konnte trotz intensivster Suche vorerst nicht gefunden werden. Erst als im Garten des Einfamilienhauses ein Abluftrohr entdeckt wurde, konnte im Keller eine „Geheimtür“ (Holzwand) festgestellt werden, welche nur mit Hilfe eines Magneten geöffnet werden konnte. Hinter dieser Türe befand sich ein circa 25 m² großen Raum. In diesem stellten die Kriminalbeamten eine hochprofessionelle Aufzuchtanlage für Cannabispflanzen sicher. Neben der Aufzucht von Cannabispflanzen diente dieser Raum auch als Lagerplatz für Waffen, Munition und Handgranatenzünder.Nach derzeitigem Ermittlungsstand ist davon auszugehen, dass dieser Raum eigens vor über zehn Jahren zum Zwecke des Cannabisanbaues erbaut wurde. Zur Zeit der Durchsuchung befanden sich 39 Cannabispflanzen in einem circa 3×3 Meter großem Indoor-Zelt. Der Raum verfügt über einen Wasser- und Stromanschluss und wurde mit hochprofessionellem Equipment ausgestattet. Dort konnten auch 80 Stück mit Cannabis gefüllte Marmeladegläser sichergestellt. Nach den durchgeführten Vernehmungen wurden vier Beschuldigte auf Anordnung der STA Klagenfurt in die Justizanstalt gebracht. Die restlichen Beschuldigten werden auf freiem Fuß angezeigt. Die Beschuldigten zeigten sich teilweise geständig. Weitere Erhebungen werden durch den Kriminaldienst des SPK Villach geführt. Nach Abschluss dieser umfangreichen Ermittlungen werden alle Beschuldigten bei der STA Klagenfurt zur Anzeige gebracht.Presseaussendung vom 08.08.2024, 13:06 UhrReaktionen bitte an die LPD Kärntenzurück

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