Internationale Übung in der Ostbucht

Es ist ein besonders heikler Bereich im Rahmen der exekutiven Tätigkeiten: das Entschärfen unter Wasser. Dabei ist österreichisches Know-How international gefragt. Sieben Nationen sind daher dieser Tage in Klagenfurt im Rahmen eines Europolprojektes zu einem Erfahrungsaustausch zu Land und unter Wasser zusammengekommen.Wenn die Einsatztaucher des Entschärfungsdienstes im Innenministerium (ESD) anrücken, ist die Lage ernst. Jetzt muss jeder Handgriff sitzen, um die Gefahrenlage abzuwenden. Dazu braucht es neben dem entsprechenden Fachwissen auch regelmäßige Übungen. Die daraus gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse werden aktuell im Rahmen des Trainings-Workshop „Unterwasserentschärfung“ in der Klagenfurter Ostbucht international ausgetauscht. Neben einem theoretischen Teil, welcher unter anderem Präventivmaßnahmen, Tatortarbeit, Tauchmedizin und Gefährdungseinschätzung umfasst wird auch praktisch gearbeitet. In verschiedenen Übungsszenarien wird das Handling mit verschiedensten Einsatzmitteln wie etwa Wassergewehre, Hydrophon-Messsysteme oder dem Unterwasser-Staubsauger perfektioniert.Der Teilnehmerkreis setzt sich aus je zwei Taucher aus Slowenien, Kroatien, Bulgarien, Tschechien, Deutschland und Portugal sowie vier Taucher des ESD und zwei SKO-Beamte der Polizeiinspektion Klagenfurt/WS-Annabichl zusammen. Ergänzend ist Europol durch einen Gesandten sowie der Projektpartner Ungarn durch den leitenden Kommandeur des Entschärfungsdiensts der Nationalpolizei vertreten.Nach 2018 ist dies bereits das zweite derartige Seminar in der Klagenfurter Ostbucht, welche durch ihre topografischen und geografischen Gegebenheiten die optimale Übungsumgebung bietet.

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