Halbe Tonne Cannabis sichergestellt!
Rund 500 Kilogramm Cannabis wurde im Zuge einer Routinekontrolle in einem Hohlraum eines Campingwagens entdeckt. Straßenverkaufswert: rund fünf Millionen Euro!Im Zuge der Ausgleichsmaßnahmen (AGM) kontrollierten Beamte der LPD Kärnten am 26. Oktober einen riesigen Campingbus im Bereich der Autobahn A11. Das Fahrzeug war über den Karawankentunnel von Slowenien kommend gegen 16.30 Uhr nach Kärnten eingereist. Der bei der AGM-Streife mitgeführte Suchmittelspürhund zeigte im Fahrzeuginneren deutlich Suchtmittel an. Das Fahrzeug wurde daraufhin zur Polizeikaserne Krumpendorf eskortiert, hier zeigte ein weiterer Suchtmittelspürhund ebenfalls eine Spur im Fahrzeuginneren an. Die Verdachtsmomente wurden durch weitere Unstimmigkeiten erhärtet. So führte der Campingbus die Aufschrift „Racing Team“, aber keine weiteren Hinweise wie etwa den Namen des Teams, Werbeaufschriften oder eine Web-Adresse, wie dies bei Rennteams sonst üblich ist.Trotz eingehender Durchsuchung des Fahrzeuginneren und diverser Versteckmöglichkeiten am Fahrzeug konnte vorerst nichts gefunden werden. Beamte des Landeskriminalamtes bohrten schließlich das Fahrzeugdach an und konnten – unter einer Isolationsschicht und einer weiteren Blechabdeckung – einen Hohlraum unter dem gesamten Fahrzeugdach wahrnehmen, in dem insgesamt 500 Pakete Cannabis zu je rund 1 Kilogramm versteckt waren.Der Lenker (58) und sein Beifahrer (48), beide italienische Staatsbürger wurden vorläufig festgenommen. Sie werden derzeit einvernommen, konkrete Erkenntnisse zur Herkunft des Cannabis, zum Bestimmungsland oder sonstige Umstände des Suchtmitteltransportes liegen derzeit noch nicht vor. Hier sind weitere umfangreiche und zeitaufwendige Erhebungen erforderlich. Das Cannabis wird zur Bestimmung des THC-Gehaltes kriminaltechnisch untersucht werden.Zur Verdeutlichung der Dimension des sichergestellten Suchmittels: Insgesamt waren 50 Müllsäcke zum Abtransport erforderlich.Der Straßenverkaufswert des Cannabis wird auf ca. fünf Millionen Euro geschätzt.Die Suchtmittelspürhunde der LPD Kärnten haben wesentlich zu diesem kriminalpolizeilichen Erfolg beigetragen. Eine erste Anzeige erfolgte durch den Suchtmittelspürhund „Kimbo“ (Hundeführer BezInsp Roland Santner), bestätigt wurde dieser durch den Suchtmittelspürhund „Canise“ (Hundeführer GI Alfred Kohlweiß), beide Diensthundeinspektion Klagenfurt.