GEMEINSAM.SICHER in Wolfsberg

Am 14. Dezember 2016 fand im Wolfsberger Stadtrat eine Informationsveranstaltung zur Initiative GEMEINSAM.SICHER statt. Zukünftig sollen auf der Basis von GEMEINSAM.SICHER in ganz Kärnten sicherheitsrelevante Themen aufgegriffen und verbessert bzw. gelöst werden.Im Rahmen der Informationsveranstaltung betonte der GEMEINSAM.SICHER Landesverantwortliche, Generalmajor Wolfgang Rauchegger, B.A., dass es sich bei dieser Initiative um eine große Herausforderung handle. „Eine Herausforderung, der wir uns stellen müssen, denn GEMEINSAM.SICHER ist eine notwendige und unumkehrbare Entwicklung der Polizei“, so Rauchegger. Auch Landespolizeidirektorin Mag. Dr. Michaela Kohlweiß versichert, dass vor allem internationale Erfahrungen und wissenschaftliche Vergleiche zeigen, wie wichtig diese Sicherheitsinitiative ist. „Auch bei den Bürgerinnen und Bürgern soll die Botschaft ankommen, dass sie die Lösung von Problemen selbst mitgestalten können und so von Betroffenen zu Beteiligten werden“, so Kohlweiß.Wer sind die handelnden Personen?Die Strukturen von GEMEINSAM.SICHER, welche derzeit im Entstehen sind, binden verschiedenste Akteure ein. Beginnend bei den Bürgerinnen und Bürgern als Sicherheitspartner, über den Sicherheitsbeauftragten, welcher ein Beamter der örtlichen Polizeiinspektion ist, über den Sicherheitskoordinator im Stadt- bzw. Bezirkspolizeikommando bis hin zum Sicherheitsgemeinderat in der örtlichen Kommune. Zusammen bilden sie das Sicherheitsforum, in welchem lösungsorientiert an Problemen gearbeitet wird. Dabei nimmt die Exekutive und ihre Vertreter eine federführende Rolle ein. Denn eines ist klar: das Sicherheitsmonopol bleibt bei der Polizei, GEMEINSAM.SICHER soll keine Plattform für „Querulanten“ und „Vernaderer“ werden.Wie funktioniert das nun konkret?GEMEINSAM.SICHER soll vor allem eines erreichen: aktive Bürgerbeteiligung und Kommunikation auf Augenhöhe mit den Bürgerinnen und Bürgern. Und das funktioniert ganz einfach: die Menschen können sich mit sicherheitsrelevanten Problemstellungen – auch wenn sie nicht unmittelbar die Polizei alleine betreffen – direkt an ihren Sicherheitsbeauftragten in der Polizeiinspektion wenden. Dieser bindet dann im Sicherheitsforum je nach Lage und Dimension des Problems den Sicherheitsgemeinderat sowie weitere Vertreter von Gebietskörperschaften und Blaulichtorganisationen, welche etwas zur Lösung beitragen können, ein.Jeder Bürger ein Sicherheitspartner?Die Bürgerinnen und Bürge sind eingeladen noch einen Schritt weiter zu gehen und Probleme nicht nur aufzuzeigen, sondern selbst aktiv mit Ideen zu deren Lösung beizutragen. Damit werden sie zu Sicherheitspartnern welche im Sicherheitsforum mitarbeiten können. Um Sicherheitspartner zu werden braucht es nur den Ansporn, sich konstruktiv an der gemeinsamen Sicherheit beteiligen zu wollen. Jeder individuelle Beitrag – und ist er scheinbar noch so klein – ist dabei herzlich Willkommen.Wer profitiert?Mit einem Wort: Alle! Die Bürgerinnen und Bürger, indem sie sich an der Sicherheit aktiv beteiligen können und sich letztlich noch sicherer fühlen. Aber auch die Polizei, weil sich GEMEINSAM.SICHER mittel- und langfristig positiv in der Kriminalstatistik niederschlagen soll.

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