Kaum werden die Tage kürzer, häufen sich Meldungen über verdächtige Wahrnehmungen und Einbrüche. Trotz der verstärkten Streifentätigkeit der Polizei bietet gerade die Dämmerungszeit den Einbrechern einen sehr guten Schutz, um unerkannt in ein Haus oder eine Wohnung einzusteigen.Durch die hervorragende Arbeit der Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten konnte die Zahl der Einbruchsdelikte in den vergangenen Jahren weiter gesenkt werden. Doch in den kalten Monaten, von Oktober bis März, wird immer wieder ein Anstieg der Einbruchsdiebstähle in Häusern und Wohnungen in Österreich verzeichnet. Die Polizei unternimmt etwas dagegen und jede Bürgerin, jeder Bürger, kann mithelfen.Die Bekämpfung dieses Deliktsfeldes fußt im Wesentlichen auf zwei Säulen. „Die Polizei nimmt ihre Verantwortung wahr, setzt beispielsweise im Rahmen des Streifendienstes präventive Schwerpunktaktionen und reagiert zielgerichtet mit speziellen Maßnahmen zur Verfolgung und Ergreifung der Täter“, so Oberst Gottlieb Türk, B.A., Leiter des Landeskriminalamtes. Genauso wichtig ist aber die zweite Säule, bei welcher die Bürgerinnen und Bürger beispielsweise mit der Meldung von verdächtigen Wahrnehmungen die Arbeit der Polizei unterstützen oder sich mit einfachen Sicherungsmaßnahmen auch selber besser schützen können.Die Täter nutzen gezielt Schwachstellen bei Einfamilienhäusern und Wohnungen, wie etwa Eingangstüren, Terrassentüren, Nebentüren, Fenster und Kellerschächte aus. Für einen Einbruchsdiebstahl werden von den Tätern zumeist eher ruhige Wohnsiedlungen ausgewählt, Häuser sowie die Gewohnheiten der Bewohner beobachtet und meist in der Dämmerungszeit, immer öfter aber auch tagsüber zugeschlagen. Ein rasches, geräuschloses Eindringen und eine anschließend rasche Flucht sind weitere Kriterien dieser Kriminellen. Bevorzugtes Diebesgut sind leicht zu veräußernde Gegenstände, wie Schmuck, Bargeld, Kreditkarten, Münzsammlungen, wertvolle Uhren und elektronische Geräte.Sicherungsmaßnahmen:Neben der Sensibilisierung und der Nachbarschaftshilfe können sie auch aktiv in ihrem Haus oder Wohnung den Einbrechern die „Arbeit“ erschweren. Erkundigen sie sich im zertifizierten Fachhandel oder nehmen sie die Möglichkeit einer kompetenten, individuellen und kostenlosen Beratung zum Thema „Eigentumsprävention“ von geschulten Präventionsbeamtinnen und Präventionsbeamten, die sie bei ihrer zuständigen Polizeiinspektion anfordern können, in Anspruch (Tel.Nr. 059 133).Mit den nachfolgenden Tipps soll aufgezeigt werden, wie man sich und sein Eigentum wirksamer gegen Einbrecher schützen kann. Grundsätzlich gilt: Je mehr Hindernisse dem Einbrecher in den Weg gelegt werden, desto schwerer kommt er ans Ziel und lässt oft von seinem Vorhaben ab.Konkrete Tipps der Kriminalprävention:- Speichern sie die Notrufnummer der Polizei „133“ in ihr Telefon- Legen sie ein Eigentumsverzeichnis an (liegt auf jeder Polizeiinspektion auf bzw. steht im Internet unter www.bmi.gv.at/praevention zum Download bereit)- Bewahren sie Sparbücher und Losungswörter getrennt auf- Verwenden sie bei Abwesenheit in den Abendstunden Zeitschaltuhren- Sichern sie Terrassentüren mittels Rollbalken oder Außenjalousien – Installieren sie Bewegungsmelder mit ausreichender Außenbeleuchtung- Sorgen sie während ihrer Abwesenheit für das Entleeren ihres Postkastens- Überlegen sie die Installation einer Alarmanlage – Nutzen sie die Möglichkeit einer kompetenten, individuellen und kostenlosen Beratung von geschulten Präventionsbeamtinnen und Präventionsbeamten zum Thema „Eigentumsprävention“- Nachbarschaftshilfe kann Einbruchsdelikten vorbeugen!!
admin
in Kaernten
Gemeinsam gegen Dämmerungseinbrecher
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