Fahrradstreifen in Klagenfurt

Ganz im Sinne einer modernen Polizei gibt seit Mitte August 2015 für die Bürger der Landeshauptstadt ein ungewohntes neues Bild: Polizisten auf Fahrrädern. Zusätzlich zu den Fahrzeug- und den Fußstreifen versehen nun Fahrradstreifen ihren Dienst in Klagenfurt.Klagenfurt hat aktuell rund 130 Kilometer Radwege. Schwerpunkt der Fahrradstreife wird der sicherheitspolizeiliche Streifendienst auf diesen Radwegen, sowie in Fußgängerzonen und Parkanlagen sein. Ziel des Fahrradstreifendienstes ist es, durch sichtbare Präsenz das Sicherheitsgefühl der Bürger zu heben.Mit der Präsenz soll auch gefährliches Fahrverhalten von Radfahrern verringert werden. In den letzten Jahren sind in der Stadt Klagenfurt zahlreiche Radfahrer bei Verkehrsunfällen verletzt oder sogar getötet worden. Ein großer Vorteil der Fahrräder ist, dass gerade in der stark frequentierten Innenstadt Einsatzorte sehr schnell erreicht werden können. Selbstverständlich wird der Bürgerservice hoch gehalten und so stehen sie auch als Wegweiser für Touristen sowie als Ansprechpartner für allgemeine Fragen zur Verfügung.Bei den Dienstfahrrädern handelt es sich um offizielle Dienstfahrzeuge der Polizei. Mit diesen ist es den Beamten gestattet, auch Fußgängerzonen und Gehsteige zu befahren. Zu dringlichen Einsätzen dürfen die Beamten auch über rote Ampeln fahren. Da die Beamten eine Vorbildfunktion als Radfahrer haben, wird von diesen Ausnahmeregelungen selbstverständlich nur in dringenden Einsätzen Gebrauch gemacht.Die Fahrradstreifen können grundsätzlich ganzjährig eingeteilt werden, wobei auf die Witterungsverhältnisse (Schneefahrbahn etc.) Bedacht genommen wird. Unterwegs sind sie stets als Zweier-Team, insgesamt werden sechs Beamte für die Fahrradstreifen herangezogen. Alle Beamten verfügen über eine moderne Radfahrbekleidung und Schutzausrüstung und werden von eigenen Mountainbike-Instruktoren auf den Fahrradstreifendienst vorbereitet. Fahrradstreifen werden seit 2011 in Villach eingesetzt und haben sich bewährt.

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