Explosion einer vorerst unbekannten Substanz – Nachtragsmeldung

Explosion einer vorerst unbekannten Substanz – Nachtragsmeldung Presseaussendung der Polizei KärntenExplosion einer vorerst unbekannten Substanz – NachtragsmeldungPI Nr 4 v. 25. Jänner 2016 lautete:Am 23. Jänner 2016 gegen 23.00 Uhr kam es in einem Einfamilienhaus in der Gemeinde Feistritz/Rosental, Bez Klagenfurt-Land, zu einer Explosion einer derzeit noch unbekannten Substanz, welche sich auf ein Zimmer des Objektes beschränkte. Im Zug dieser Explosion wurde ein 15-jähriger Schüler schwer verletzt und musste nach ärztlicher Erstversorgung von der Rettung in das Klinikum Klagenfurt gebracht werden. Nach Evakuierung der vier weiteren Hausbewohner wurden die gefahrenabwehrenden Maßnahmen in Zusammenarbeit mit der Polizeiinspektion Feistritz/Rosental, dem Entschärfungsdienst des BM.I sowie sprengstoff- und gefahrenkundigen Organen durchgeführt.Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen und werden am Montag unter Beiziehung von fachkundigen Organen fortgesetzt. Nach Vorliegen weiterer Erkenntnisse ergeht ein gesonderter Bericht.Dazu ergeht folgende Nachtragsmeldung:Das Wohnhaus wurde vom Entschärfungsdienst des BM.I in Zusammenarbeit mit sprengstoffkundigen Organen bzw. gefahrenkundigen Organen der LPD Kärnten und Steiermark, sowie Beamten der Polizeiinspektion Feistritz/Rosental und des LKA Kärnten durchsucht. Dabei konnten verschiedene Selbstlaborate und Chemikalien, die allesamt im Fachhandel als auch im Internet frei erhältlich sind, sichergestellt werden. Die betreffenden Chemikalien wurden fachgerecht entsorgt. Bei den Selbstlaboraten wurde wegen eines nicht auszuschließenden Gefährdungspotentiales keine Analyse der Stoffe durchgeführt. Diese wurden an Ort und Stelle mittels Vernichtungssprengung neutralisiert.Der Gesundheitszustand des 15-jährigen ist stabil, er befindet sich bis auf weiteres in stationärer Behandlung im Klinikum Klagenfurt. Zum Motiv gab dieser im Zuge seiner Erstbefragung an, dass er lediglich aus Eigeninteresse an Chemieprodukten experimentiert habe. Die Rezepte für die Herstellung der Selbstlaborate entnahm er aus diversen Fachbüchern, die frei im Handel erhältlich sind. Hinweise auf andere Beweggründe konnten bis dato nicht ermittelt werden.Durch den Vorfall wurden keine weiteren Personen verletzt. Die Schäden am betreffenden Wohngebäude beschränken sich auf ein Zimmer und sind als sehr gering einzustufen. Das Objekt ist wieder bewohnbar und konnte von den Bewohnern bereits wieder bezogen werden. Die Erhebungen sind noch nicht abgeschlossen, Anzeigen an die Staatsanwaltschaft und die Bezirkshauptmannschaft Klagenfurt werden nach Abschluss der Erhebungen erstattetPresseaussendung vom 26.01.2016, 13:42 UhrReaktionen bitte an die LPD Kärntenzurück

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