Ein heißer Sommer ging zu Ende

Der Sommer 2018 ist nun endgültig zu Ende und damit kommt für die Seepolizei die Zeit, eine Bilanz über die abgelaufenen Saison zu ziehen. Bedingt durch das schöne Wetter und die damit verbundenen Spitzentemperaturen zog es viele Menschen an unsere Gewässer. Damit kam es auch für die Beamtinnen und Beamten der Seepolizei zu vielen Einsatzstunden.Die Kärntner Seen werden nicht zuletzt auch durch die Freibadestrände neben den Urlaubern immer mehr von einheimischen Badegästen besucht. Die zunehmende Frequenz von Schwimmern auch außerhalb der Uferschutzzonen führt zu Kontakten bzw. oftmals in der Folge zu Konflikten mit Bootsführern. Die Bootsstreifendienste der Kärntner Polizei am Wörthersee, Ossichacher See, Millstätter See sowie am Völkermarkter- und Feistritzer Stausee waren in der abgelaufenen Saison 2018 insbesondere mit Übertretungen der Uferschutzzonen, Geschwindigkeitsüberschreitungen und Alkoholkontrollen beschäftigt. Auch rasch aufkommende Gewitterfronten und damit verbundene Sturmwarnungen wurden zu einer besonderen Herausforderung für die Seepolizistinnen und Polizisten.Leider kam es immer wieder vor, dass Schwimmer oder Segler bis zum „letzten Zacken“ bei einem herannahenden Gewitter trotz ausgelöster Strumwarnung am See waren und dann nicht mehr rechtzeitig das rettende Ufer erreichten. Die Seepolizei konnte mit Unterstützung der Wasserrettung in den meisten Fällen schlimmeres verhindern. Hierbei gilt dasselbe wie am Berg: die Retter begeben sich selbst in Lebensgefahr um Menschen aus der Gefahrenzone zu bringen und ihnen so das Leben zu retten. In diesem Zusammenhang ergeht der Appell an alle Badenden, Segler, Bootsfahrer etc. Wetterkapriolen nicht zu unterschätzten – sehr schnell kann es zu einem Notfall und damit verbunden zu einer lebensbedrohlichen Situation am Wasser führen. Daher sollten Besucher eines Sees neben dem Wasser auch den Himmel beobachten und bei einem herannahenden Gewitter und/oder bei einer angezeigten Sturmwarnung durch Polizei oder Wasserrettung (orange Drehleuchte) rechtzeitig das Wasser verlassen und sich an das sichere Ufer begeben. Es gibt keine Garantie, dass immer ein „Retter“ zur Stelle ist!Ab jetzt gilt auch bei allen Kolleginnen und Kollegen der Seepolizei das Motto: „Nach der Sommersaison ist vor der Sommersaison“ und damit wird bereits mit den strategischen Planungen und technischen Verbesserungen für den Sommer 2019 gearbeitet, damit die Sicherheit auf unseren Kärntner Seen gewährleistet bleibt.

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