Die Polizei sticht wieder in See
Mit Pfingstsamstag, 22. Mai 2021, stachen wieder 98 Polizeischiffsführerinnen und Polizeischiffsführer mit den in Kärnten zur Verfügung stehenden sieben Polizeieinsatzbooten in den Ossiacher See, den Millstätter See sowie den Völkermarkter- und den Feistritzer Stausee. Eine Ausnahme machte „Kärntens größte Badewanne“, der Wörthersee. Hier wurden die Einsatzboote bereits etwas früher aufgrund der GTI-Fans ins Wasser gelassen.Die steigende Frequenz auf den heimischen Gewässern sowie zahlreiche Großveranstaltungen, welche nach CoVid19 wieder stattfinden werden, bringen es mit sich, dass der seepolizeiliche Dienst längst keine Randerscheinung mehr ist und zusehends in das Licht des öffentlichen Interesses rückt. Den Beamten, welchen die Überwachung der Seen- und Flussverkehrsordnung, schifffahrtsrechtliche Kontrollen (alleine am Wörthersee gibt es an die 1.000 Schifffahrtszulassungen), die Bergung von Verunglückten sowie von beschädigten oder herrenlosen Wasserfahrzeugen und Schwimmkörpern, Kontrollen nach dem Fischereigesetz, die Überwachung von Veranstaltungen und vieles mehr obliegt, wird somit sehr viel abverlangt. Dies lässt sich auch an der Zahl der geleisteten Einsatzstunden ermessen, welche im Jahr 2020 bei exakt 5.981 Stunden lag.Durch jährliche Schulungen und gemeinsame Einsatzübungen mit Wasserrettung und Feuerwehr wird dafür gesorgt, dass im Ernstfall durch eine koordinierte Abstimmung zwischen den Rettungsorganisationen schnelle und professionelle Hilfe gewährleistet ist. Zudem finden laufend Abstimmungsgespräche mit Vertretern der Kärntner Landesregierung statt, um insbesondere die Themen „Einhaltung der Uferschutzzonen“ sowie „Überwachung der Geschwindigkeit“, sowie die Leistungsüberprüfung der Elektroboote unter und über 4,4 kW zu besprechen.Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass eine starke Präsenz der Polizei auf dem Wasser unerlässlich ist, damit der Badespaß von den Einheimischen und Touristen ungetrübt genossen werden kann und sie sich auch dort sicher fühlen können. Und analog dem Straßenverkehr sollte auch auf dem Wasser beachtet werden, dass die Benützung der Wasserflächen ständiger Vorsicht und gegenseitiger Rücksichtnahme bedarf. Die seepolizeilichen Überwachungstätigkeiten werden heuer bis 15. September durchgeführt.