Ausweitung der Grenzkontrollen

Am Samstag, den 17. Oktober 2015 traf Landespolizeidirektorin Mag. Dr. Michaela Kohlweiß in der LPD Kärnten auf Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser sowie Militärkommandant Brigadier Walter Gitschthaler, MSD. Gemeinsam wurden aufgrund der aktuellen Lage die Details zur Ausweitung der Grenzkontrollen zu Slowenien besprochen.Nachdem Ungarn nun die Grenze zu Kroatien geschlossen hat, ist mit einer Verlagerung des Flüchtlingsstromes nach Slowenien und in weitere Folge auch in Richtung Kärnten zu rechnen. Als Konsequenz werden daher die Grenzkontrollen zu unserem Nachbarland Slowenien ausgeweitet.Zu den bestehenden Grenzkontrollen am Karawankentunnel (samt Zugsverbindung nach Rosenbach) und am Loiblpass, werden ab heute 20.00 Uhr die Grenzübergänge Lavamünd, Grablach, Seebergsattel sowie Wurzenpass systematisch kontrolliert werden. Im Focus der Kontrollen steht auch an diesen Grenzübergängen die Schlepperkriminalität. Zur Bewältigung dieser Aufgabe unterstützt das Militärkommando Kärnten mit zwei weiteren Kompanien. Zudem werden 50 Exekutivbedienstete aus den Bundesländern Wien, Tirol und Vorarlberg nach Kärnten zugeteilt. Insgesamt stehen damit für die Grenzkontrollen 110 Exekutivbedienstete und rund 300 Soldatinnen und Soldaten im Einsatz.Die Kärntner Polizei steht mit den slowenischen Behörden im direkten Kontakt, um auf einen Flüchtlingszustrom unverzüglich reagieren zu können. Ob bzw. wie viele Menschen den Weg zur Kärntner Grenze finden, werden die nächsten Tage zeigen. Die Landespolizeidirektorin Mag. Dr. Michaela Kohlweiß betont, dass die Kärntner Exekutive auf die veränderte Situation vorbereitet ist: „Wir können mit der Assistenz des Bundesheeres und der Personalverstärkung aus den Bundesländern die nunmehr verstärkt durchgeführten Grenzkontrollen schengenkonform sicherstellen. Kärnten leistet damit einen Beitrag für eine geordnete Vorgangsweise an den Grenzen.“

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