Alpine Notlage
Alpine Notlage Presseaussendung der Polizei KärntenAm 31.03.2018 um 15:50 Uhr fuhr ein 36-jähriger Mann aus Deutschland mit seinem Snowboard gemeinsam mit drei weiteren Freunden auf der Talabfahrt des „Ankogel Skigebietes“ talwärts. Auf Grund der fehlenden Ortskenntnis und der schlechten Sichtverhältnisse kam der 36-jährige von der gesicherten Piste in den freien Skiraum. Er war der Meinung, er komme wieder auf die Piste und setzte seine Fahrt weiter fort, bis er im sog. „Lugge-Graben“ auf ca. 1600m Seehöhe im felsigen Gebiet stecken blieb.Um 16:05 Uhr nahmen die Freunde mit ihm über Handy Kontakt auf und er teilte mit, dass er sich verfahren habe und im steilen Gelände nicht mehr weiter komme. Unmittelbar nach dem Gespräch wurde die Bergrettung Mallnitz alarmiert. Über die Polizei wurde auch der Polizeihubschrauber verständigt.Die Bergrettung konnte mit Hilfe der Freunde telefonisch Kontakt halten und alle Informationen über seinen Standort über Funk weitergeben. Mehrere Such-Teams machten sich auf den Weg den 36-jährigen zu finden. In dem Gebiet um den „Lugge-Graben“ herrschten widrige Wetterverhältnisse sowie hohe Lawinengefahr. Zwei Sichtungsflüge mit dem Polizeihubschrauber mussten nach kurzer Zeit auf Grund der schlechten Sicht wieder abgebrochen werden.Um 17:55 Uhr wurde der Abgängige von den Einsatzkräften unmittelbar bei der Geländekannte oberhalb des sog. „Lugge-Wasserfalls“ auf 1540 m Seehöhe mittels Fernglas ausfindig gemacht. Zu diesem Zeitpunkt war der Akku des Handys bereits leer und es bestand lediglich Sichtkontakt.Schließlich entschied sich die der Crew des Hubschraubers für eine Seilbergung. Unter widrigen Umständen und dank der hervorragenden Flugleistung des Piloten glückte die Seilbergung und der 36-jährige konnte zu Tal transportiert werden. Der Deutsche erlitt durch einen Sturz leichte Verletzungen, lehnte eine ärztliche Behandlung aber ab.Im Einsatz standen: Bergrettung Mallnitz, Libelle Kärnten, AEG Spittal/Drau, Polizei ObervellachPresseaussendung vom 31.03.2018, 21:01 UhrReaktionen bitte an die LPD Kärntenzurück