22 neue Polizistinnen und Polizisten

Die knapp 2.000 Kärntner Polizistinnen und Polizisten bekommen am 1. März 2012 Verstärkung von 22 Absolventinnen und Absolventen der Grundausbildung. Die neuen Kolleginnen und Kollegen feierten ihren Lehrgangsabschluss am 29. Februar 2012 im Bildungszentrum Krumpendorf.“Wirkungsorientiertes Handeln wird sich spätestens mit der Haushaltsrechtsreform 2013 überall in der Verwaltung durchsetzen – in der Kärntner Polizei wird dieses Prinzip schon jetzt gelebt“, sagte Sektionschef Dr. Fanz Einzinger, Leiter der Präsidialsektion im Innenministerium, beim Lehrgangsabschluss von 22 Polizistinnen und Polizisten am 29. Februar 2012 im Bildungszentrum Kärnten in Krumpendorf. Unter anderem aufgrund der Maßnahmen der Polizei in Kärnten sei es gelungen, die Kriminalität auf das niedrigste Maß seit 2001 zu senken. Die Aufklärungsrate ist 2011 auf über 48 Prozent gestiegen. Während die Zahl der Anzeigen wegen Alkoholdelikten im Straßenverkehr auf 3.800 (+ 100) gesteigert wurde, sank die Zahl der Verkehrsunfälle mit alkoholisierten Lenkern um 66 auf 485.Landespolizeikommandant Generalmajor Wolfgang Rauchegger betonte den hohen Anspruch, der an Polizeibedienstete gestellt werde , „sowohl nach innen, was den Umgang mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betrifft, als auch im Außenverhältnis im Umgang mit den Bürgerinnen und Bürgern“. Insgesamt versehen in Kärnten knapp 2.000 Polizistinnen und Polizisten Dienst. Die 22 Absolventinnen und Absolventen ausgenommen, durchlaufen derzeit 29 Exekutivbedienstete für das Landespolizeikommando Kärnten ihre Grundausbildung. Immer wieder werden auch Polizistinnen und Polizisten auf ihren Wunsch nach Kärnten versetzt. 2011 waren es 40. Seit der „Schengenumsetzung“ mit 1. Juli 2011 übersteigt der tatsächliche Personalstand in Kärnten den Soll-Stand um 84 Bedienstete.Sektionschef Einzinger wies auf die Beliebtheit des Polizeiberufs hin. Das liege unter anderem am Abwechslungsreichtum des Tätigkeitsfeldes. Die Exekutivbediensteten hätten Möglichkeiten wie in kaum einer Berufssparte – vom „Alpindienst“ über den „Szenekundigen Dienst“ bis hin zur „Zielfahndung“. In Kärnten betreuen zwölf „Szenekundige Beamte“ die Fußballklubs zur Hooligan-Prävention.Die Polizeigrundausbildung dauert zwei Jahre. Der erste Abschnitt besteht aus einem zwölf Monate dauernden Theorieteil; es folgen zwei Monate Praxisdienst in einer Polizeiinspektion; nach weiteren sieben Monaten Theorie absolvieren die Polizeischülerinnen und -schüler die Dienstprüfung; nach drei Monaten Praxis werden die Aspirantinnen und Aspiranten in ein öffentlich-rechtliches Dienstverhältnis übernommen, und zwar als Inspektorin bzw. Inspektor. Bei den am 29. Februar ausgemusterten Bediensteten wird das am 1. Juni 2012 der Fall sein.Im Bildungszentrum Kärnten, geleitet von Oberst Edith Kraus-Schlintl, sind derzeit zehn hauptamtliche Lehrerinnen und Lehrer beschäftigt. Sie sind nicht nur in der Grundausbildung tätig, sondern auch in anderen internen und externen Lehrgängen, wie sie die Sicherheitsakademie zum Beispiel für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der „Asfinag“ veranstaltet. Im Bildungszentrum der Sicherheitsakademie Krumpendorf werden derzeit auch Polizeischülerinnen und Polizeischüler für Wien ausgebildet.

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