1. Sicherheitsstammtisch in Klagenfurt

Im Rahmen einer Pressekonferenz am 4. September 2013 stellte Landespolizeidirektorin Mag. Dr. Michaela Kohlweiß zusammen mit Stadtpolizeikommandant Oberst Eugen Schluga und Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider das Projekt „Kommunale Sicherheitsplattform“ der Öffentlichkeit vor. Im Anschluss daran fand der 1. Sicherheitsstammtisch in Klagenfurt am Wörthersee statt.Kommunale SicherheitsplattformDer „Kommunalen Sicherheitsplattform“ liegt die Überlegung zu Grunde, dass lokale/ regionale Sicherheitsprobleme nicht immer von der Sicherheitsexekutive alleine gelöst werden. Vielfach können polizeiexterne, lokale/regionale Behörden, Institutionen oder sogenannte NGOs zu einer Problemlösung wesentlich beitragen. Zusätzlich sollen von Seiten der Gemeinden neben den offiziellen Amtsinhaberinnen und Amtsinhabern auch Personen, welche im sozialen Leben aktiv sind, eingebunden werden. Dazu zählen u.a. Obleute und Mitglieder von Vereinen, Unternehmerinnen und Unternehmer aber auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Kindergärten und Schulen.Das Zusammentreffen der einzelnen Partner erfolgt periodisch bzw. auch anlassbedingt im Rahmen des sogenannten „Sicherheitsstammtisches“. In diesen Diskussionsrunden werden vorzugsweise lokale Problemstellungen aus den polizeilichen Kernbereichen• Sicherheitspolizei• Kriminalpolizei• Fremdenwesen und• Verkehrspolizeierörtert, sofern diese nicht ausschließlich mit polizeilichen Maßnahmen gelöst werden können.Bürgermeister Christian Scheider betonte im Rahmen der Pressekonferenz, dass es für die Stadt wichtig sei, aktiv in die „Kommunale Sicherheitsplattform“ eingebunden zu sein. Letztlich sind es die Bürgerinnen und Bürger Klagenfurts, welche davon profitieren, so Scheider.Kommunaler SicherheitsmanagerDie direkte Kommunikation mit den Bewohnern einer Gemeinde ist ein wichtiges Element, um gezielt auf die unterschiedlichsten Problemstellungen eingehen zu können. Die Menschen vor Ort wissen oft ziemlich genau, wo der sprichwörtliche Schuh drückt. Deshalb fällt der „Kommunalen Sicherheitsmanagerin“/ dem „Kommunalen Sicherheitsmanager“ die Aufgabe zu, eine sichtbare und spürbare Polizeipräsenz zu zeigen und diese auch dazu zu nutzen, eine wirkungsorientierte Kommunikation mit der Bevölkerung zu führen.Ziel ist es, die Anliegen der Bevölkerung mit polizeilicher Relevanz/ Problemstellungen möglichst frühzeitig zu erkennen sowie aufklärend und beratend zu wirken. Gegebenenfalls soll der „Kommunale Sicherheitsmanager“ auch im Rahmen der polizeilichen Zuständigkeiten darauf reagieren und somit das Vertrauen der Bevölkerung in die Polizei stärken. Weiters soll er als Brückenbauer zwischen den Bürgerinnen und Bürgern, der Kommune und weiteren Organisationen etabliert werden.SicherheitsstammtischIm Anschluss an die Pressekonferenz trafen sich erstmalig die Vertreter verschiedenster (Sicherheits-) Organisationen am Sicherheitsstammtisch. Das große Interesse an einer produktiven Zusammenarbeit spiegelte sich nicht zuletzt auch in der Zusammensetzung der Runde wider. So waren neben Vertretern von Bundesheer, Feuerwehr und Rotem Kreuz unter anderem auch Streetworker und Mitarbeiter der Sucht-Beratungsstelle mit dabei.

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