Zeit der Dämmerungseinbrüche steht bevor In den Herbst- und Wintermonaten 2018 und 2019 werden von der Polizei zum fünften Mal in Folge gezielte Maßnahmen gegen Einbrüche gesetzt. Bewährte Mittel stellen spezifische Analysemethoden, rasche Fahndungs- und Ermittlungsschritte in Kombination mit mehr Präventionsarbeit dar. Die Polizei informiert wie Sie sich mit einfachen Mitteln vorbereiten können und gibt Verhaltenstipps.Durch die verfrühte Dämmerung in den Monaten Oktober bis März schlagen Täter zwischen 16 und 21 Uhr besonders häufig zu. Die betroffenen Wohnungen und Wohnhäuser sind meist gut an Hauptverkehrsverbindungen angebunden und ermöglichen den Tätern eine rasche Flucht. Siedlungsgebiete mit schwer einsehbaren Grundstücken und ebenerdig gelegene Wohnungen stehen besonders im Fokus. Die Täter versuchen zumeist durch das Aufzwängen von Terrassentüren und gartenseitig gelegenen Fenstern, Türen oder Kellerzugängen in das Wohnobjekt einzudringen.Polizei kontrolliertDurch intensive und gebündelte Maßnahmen der Polizei konnte die Häufigkeit der Einbrüche erheblich verringert werden. Im Jahr 2014 wurde erstmals ein breit angelegtes Maßnahmenpaket zur Bekämpfung des Dämmerungseinbruchs in Österreich geschnürt, das zu einem Rückgang der Anzahl der Anzeigen im Wohnraumeinbruch geführt hat. Dieses Paket bestand aus Analyse, Fahndungs- und Ermittlungsarbeit sowie verstärkten Präventionsmaßnahmen. Seit dem werden jährlich, aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse, Feinabstimmungen der zu setzenden Maßnahmen vorgenommen und Intensivmaßnahmen konzentriert.Initiative GEMEINSAM.SICHERWie in der Initiative GEMEINSAM.SICHER wird großes Augenmerk auf die Prävention und den Kontakt mit der Bevölkerung gelegt. Denn durch eigene, meist einfache Sicherungsmaßnahmen, können Einbrecher abgeschreckt und somit Einbruchsdiebstähle verhindert werden.Diese Tatsache geht meist mit dem guten Eigenschutz und den richtig gesetzten Präventionsmaßnahmen der Bevölkerung einher. Dabei sind eine gute Nachbarschaft und gegenseitige Hilfe enorm wichtig. Eine Vertrauensperson, die bei Abwesenheit nach dem Rechten sieht und den Postkasten entleert, leistet wertvolle Dienste. Die Polizei will aber auch die Menschen dazu motivieren, sie bei verdächtigen Beobachtungen zu verständigen. Niemand soll sich scheuen die nächste Polizeidienststelle zu kontaktieren oder im Notfall 133 zu wählen.Vorgehen der TäterDie Dämmerungseinbrecher schlagen von Oktober bis März zu. Die Täter sind besonders zwischen 16 und 21 Uhr, abhängig von der Dämmerungszeit, unterwegs. Zu den Tatorten zählen meist Wohnungen und Wohnhäuser, die gut an Hauptverkehrsverbindungen angebunden sind und eine rasche Flucht ermöglichen. Siedlungsgebiete mit schwer einsehbaren Grundstücken und ebenerdig gelegene Wohnungen stehen besonders im Fokus. Die Täter versuchen zumeist durch das Aufzwängen von Terrassentüren und gartenseitig gelegenen Fenstern, Türen oder Kellerzugängen in das Wohnobjekt einzudringen. Dabei nutzen sie meist einfache Hilfsmittel und brechen mit Schraubenzieher oder einer Zange schlecht gesicherte Türen oder Fenster auf.Allgemeine Tipps der Kriminalprävention• Gute Nachbarschaft und gegenseitige Hilfe sind sehr wichtig! Zusammenhalt schreckt Täter ab!• Vermeiden Sie Zeichen der Abwesenheit. Leeren Sie Briefkästen und beseitigen Sie Werbematerial. • Schließen Sie Fenster, Terrassen- und Balkontüren.• Vermeiden Sie Sichtschutz, der dem Täter ein ungestörtes Einbrechen ermöglicht.• Räumen Sie weg, was Einbrecher leicht nützen können.• Verwenden Sie bei Abwesenheit in den Abendstunden Zeitschaltuhren und installieren Sie eine Außenbeleuchtung.• Sichern Sie Terrassentüren und lassen Sie nur hochwertige Schlösser und Schließzylinder einbauen.Tipps bei anwesendem Täter:• Erwecken Sie den Eindruck, dass Sie nicht alleine sind (Rufen sie beispielsweise: „Helmut! Hörst du das?“).• Drehen Sie das Licht auf.• Ermöglichen Sie dem Täter die Flucht, stellen Sie sich ihm nicht in den Weg • Vermeiden Sie jede Konfrontation, sonst könnte die Situation eskalieren • Merken Sie sich möglichst viele Details zur Person des Täters.• Rufen Sie sofort die Polizei unter 133 an und geben Sie bekannt, wie viele Täter Sie gesehen haben und in welche Richtung sie geflüchtet sind. Halten Sie telefonische Verbindung mit der Polizei.• Verlassen Sie das Haus oder die Wohnung und warten Sie auf der Straße auf die Polizei.Nach dem Einbruch:• Bewahren Sie Ruhe. Rufen Sie sofort die Polizei unter 133 an. Halten Sie telefonische Verbindung mit der Polizei und folgen den Instruktionen.• Betreten Sie das Haus oder die Wohnung nicht, sondern warten sie auf der Straße auf die Polizei.Weitere Informationen erhalten Sie auf der Homepage der Kriminalprävention des Bundeskriminalamtes unter http://www.bundeskriminalamt.at oder auf den Facebook-Seiten www.facebook.com/bundeskriminalamt und natürlich auch auf jeder Polizeiinspektion.Rückfragen:Helmut Greiner BA, OberstPressesprecherLandespolizeidirektion BurgenlandBüro (L 1) Öffentlichkeitsarbeit und interner BetriebNeusiedler Straße 84, A-7000 EisenstadtTel: +43 (0) 59133 10 1113Mobil: +43 (0) 664 813 21 28Presseaussendung vom 25.10.2018, 12:31 UhrReaktionen bitte an die LPD Burgenlandzurück
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