Waffenfund in Breitenbrunn

Waffenfund in Breitenbrunn In Breitenbrunn, Bezirk Eisenstadt-Umgebung, wurden in einem unbewohnten Haus, 13 zum überwiegenden Teil nicht mehr funktionstüchtige Langwaffen, sowie 200 Schuss Munition, gefunden. Auf einem Ofen bzw. auf einem Kasten befanden sich noch eine Handgranate aus dem Zweiten Weltkrieg sowie ein Sprengkopf aus dem Ersten Weltkrieg. Beide Relikte sind nicht mehr funktionstüchtig.Das Haus ist seit ca. zehn Jahren unbewohnt. Am 4.3.2016 begann ein Mann mit Räumungsarbeiten und fand sieben Langwaffen samt 200 Schuss Munition. Als er tags darauf neuerlich die Räumlichkeiten betrat, sah er auf dem Ofen die dort frei und gut sichtbar abgestellte Handgranate. Da er zum einen für diese Waffen keine Verwendung hatte und zum anderen nicht wusste, ob die Handgranate noch funktionstüchtig ist, brachte er die Gewehre zur Polizeiinspektion nach Purbach. Die Handgranate rührte er nicht an. Beamte der Polizeiinspektion Purbach durchsuchten am 8.3.2016 das Objekt samt den Räumlichkeiten, sahen auf einem Kasten einen Sprengkörper und fanden noch weitere sechs Langwaffen. Diese brachten sie ebenfalls zur Dienststelle. Bei den Waffen, die zwar seit einigen Jahren nach dem Waffengesetz registriert sein müssen, zu deren Besitz jedoch keine waffenrechtlichen Urkunden erforderlich sind, handelt es sich um folgende Fabrikate:Ferlacher Doppelflinte, Schrotflinte, Flobert, BARBARA SPAIN, NOH, Rucz, Slavia (Luftdruckgewehr), Repetiergewehr (Winchester), Bockbüchsflinte, Karabiner, etc.Von den sichergestellten Gewehren sind nach einer ersten Besichtigung nur zwei Stück noch funktionstüchtig.Die Handgranate sowie der Sprengkopf wurden heute von Entminungsdienst abgeholt.Da in den letzten Wochen immer wieder Kriegsrelikte gefunden wurden, werden die Medien ersucht, die Bevölkerung dahingehend zu sensibilisieren, dass es sich dabei um äußerst gefährliche Waffen handeln kann. Der Finder soll auf keinen Fall die Geschoße berühren. Wir ersuchen, den Fundort abzusichern und die nächste Polizeiinspektion zu verständigen.Fotos: © Landespolizeidirektion Burgenland, Abdruck honorarfrei.Rückfragehinweis: Wolfgang Bachkönig, 0664 611 18 25Presseaussendung vom 09.03.2016, 15:01 UhrReaktionen bitte an die LPD Burgenlandzurück

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