„Verkehrsbilanz 2020“

Pressekonferenz „Verkehrsbilanz 2020“ am 2. Feber 2021 in der LPD BurgenlandDer burgenländische Verkehrslandesrat Mag. Heinrich Dorner lud am 2.2.2021 zu einer Pressekonferenz über die Verkehrsbilanz 2020 und die verkehrspolizeiliche Strategie 2021 in die Landespolizeidirektion Burgenland.Auf Seiten der Polizei nahmen Landespolizeidirektor Mag. Martin Huber und der Leiter der LVA, Oberst Andreas Stipsits daran teil.LR Dorner betonte den Umstand, dass das Burgenland ein Land der Pendler*innen sei und daher viele Burgenländer*innen auf den PKW angewiesen seien. Besonders stolz sei man darauf, dass zum ersten Mal seit Bestehen der Unfallstatistik es im Burgenland im Jahr 2020 keinen Fußgängerunfall mit tödlichem Ausgang gegeben habe.“Daher brauchen wir einen klugen Mix an Maßnahmen, bei dem wir im Straßenverkehr den Fokus in erster Linie auf die Verkehrssicherheit und da vor allem auf die Instandhaltung unserer Straßen legen. Das entspricht auch den Anliegen der Bevölkerung: Laut unserer Befragung zur Gesamtverkehrsstrategie hat für mehr als 80 Prozent der Bürger der Erhalt des Straßennetzes in hoher Qualität bzw. ein weiterer Ausbau oberste Priorität. Denn jeder Verkehrstote ist eine/r zuviel“, so Dorner.Landespolizeidirektor Mag. Huber wies auf die Verkehrsschwerpunkte 2020 hin, die sich aus einer genauen Analyse des Verkehrsgeschehens 2019 ergeben hatten:1. Verstärkung der sichtbaren und verdeckten Kontrollen mit Schwerpunkt auf die drei Hauptunfallursachen: nicht angepasste Geschwindigkeit, Ablenkung (z.B. durch Handys) und Vorrangverletzungen.2. Intensivierung der Kontrollen auf Freilandstraßen und im Ortsgebiet3. Anpassung der Kontrollzeit an die unfallrelevante Tageszeit – 06.00 bis 19.00 Uhr.4. Einsatz von zusätzlichen technischen Hilfsmitteln (Drogenvortestgeräte und stationäre Radargeräte).Trotz der Corona-Pandemie wurden 10 Alkohol- und Drogen- sowie 153 Schwerpunktaktionen zur Bekämpfung von Ablenkungen durch Handys durchgeführt; dabei wurden ca. 190.000 Geschwindigkeitsübertretungen (Rückgang um 30 %) und 3.600 Anzeigen wegen Handy-Ablenkung erstattet.Bei den Kontrollen in Ortsgebieten waren insgesamt 2.871 Anzeigen und Organmandate im verkehrsrechtlichen Bereich zu verzeichnen.Oberst Stipsits wies auf den Rückgang bei den Todesopfern im Straßenverkehr hin: 2019 hatte das Burgenland 33 Verkehrstote zu beklagen, im 2020 sank diese Zahl auf 18 Todesopfer. In weiterer Folge wies Oberst Stipsits darauf hin, dass die erfolgreiche Strategie des Vorjahres auf für 2021 fortgeschrieben werde, die den weiteren Schwerpunkten gehört auch ein Fokus auf die Überwachung des Motorrad- und Motorfahrradverkehrs (Motorradstrecken) und die Überwachung der sogenannten „Road-Runner“-Szene.Mag. Huber, bedankte sich bei allen Partnern, die Beiträge zur Verkehrssicherheit leisten und jeden Tag mithelfen, den Straßenverkehr sicherer zu machen. Der Dank richtete sich auch an die Burgenländische Landesregierung und deren zuständige Regierungsmitglieder für die Zusammenarbeit mit der Polizei, sowie an die Bezirksverwaltungsbehörden als Verkehrsbehörden und an die burgenländischen Polizist*innen, insbesondere jene der Landesverkehrsabteilung.Ein besonderer Dank ging an LR Dorner, für die konkrete Unterstützung der Arbeit der Polizist*innen: die Anschaffung von Drogenvortestgeräten samt Zubehör sowie eines Lärmpegelmessgeräts.

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