Trickdiebe suchen vor allem ältere Menschen in Wohnungen auf, weil diese in der Wahrnehmung oft beeinträchtigt sind. Die Täter täuschen ihre Opfer durch Freundlichkeit, um sich Zutritt zur Wohnung zu verschaffen und zu stehlen.Sämtliche „Arbeitsweisen“ der Täter können auf drei Grundmuster zurückgeführt werden:- Das Vortäuschen einer Notlage, die scheinbar eine Hilfeleistung oder Unterstützung durch das Opfer in der Wohnung erfordert wie „Der Glas Wasser-Trick“, wo Täter z.B. eine Übelkeit vortäuschen und um ein Glas Wasser bitten. Wenn das Opfer kurz das Zimmer verlässt, verschwinden dann Wertsachen gemeinsam mit der reizenden Dame oder dem freundlichen Herrn.- Das Vortäuschen einer offiziellen Funktion, die den Täter vermeintlich zum Betreten der Wohnung berechtigt wie z.B. als angebliche Handwerker der Elektrizitäts-, Gas- oder Wasserwerke. Die Trickdiebe schrecken auch nicht davor zurück, den Opfern vorzugaukeln, dass diese ein ernstes Problem, wie z.B. Abschalten des Stromes, bekommen würden, wenn sie ihren Anliegen nicht nachkommen. – Das Vortäuschen einer persönlichen Beziehung zum Opfer, das dem Opfer eine Einladung zum Betreten der Wohnung nahe legt, wie beim sogenannten „Neffentrick“ wo sich entfernte Verwandte ankündigen, von denen das Opfer schon ewig nichts gehört hat. Sie wären nicht das erste Opfer, dass auf diese Weise viele tausend Euro verloren hätte. Daher bitte Vorsicht !Vorsicht ist auch geboten, wenn ihnen Ware zum Verkauf angeboten wird. Wenn Trickdiebe nicht stehlen, dann versuchen diese zumindest minderwertige Ware zu verkaufen.Daher seien Sie misstrauisch und1. Öffnen sie Fremden grundsätzlich nur mit vorgelegter Sperrkette.2. Verschaffen sie sich Klarheit, wer zu ihnen in die Wohnung will. Verlangen sie einen Ausweis.3. Lassen sie sich nicht durch eine vorgetäuschte gesundheitliche Beeinträchtigung wie Übelkeit, Ohnmacht dazu überreden, Fremde in die Wohnung zu lassen.4. Rufen sie gegebenenfalls jene Stelle an, von der die fremde Person kommt. Lassen sie die unbekannte Person so lange draußen warten.5. Grundsätzlich sollten sie keine Personen in die Wohnung lassen, die ihnen irgendetwas verkaufen wollen.6. Rufen sie den Polizeinotruf ( Telefon 133 ), wenn sie verdächtige fremde Personen in Ihrem Wohnhaus sehen. Wenn es sich um keinen Notfall handelt, wählen Sie 059 133 10. So gelangen sie zur nächtsgelegenen Polizeiinspektion im Burgenland.Diese Beispiele sollen zeigen, dass niemand davor gefeit ist, dass ein Trickdieb an seiner Tür klingelt.
admin
in Burgenland
Tricks, Lügen und Gutgläubigkeit
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