Beginnend mit jenen Tagen, an denen der Abstand zwischen Sonnenauf- und Sonnenuntergang wieder merklich kürzer wird, war in den letzten Jahren in dieser Jahreszeit eine Zunahme der sogenannten Dämmerungseinbrüche festzustellen.Um dem entgegenzuwirken, wurden von der Polizei das Zusammenwirken von Analyse, Präventions-, Fahndungs- und Ermittlungsarbeit intensiviert. Sämtliche Fakten werden erfasst und anhand des Tatortes, der Tatbegehung und weiterer bestimmter Merkmale analysiert. Aufgrund der Erkenntnisse werden dann polizeiliche Maßnahmen gesetzt.Dämmerungseinbrüche werden vorwiegend zwischen 16:00 und 21:00 Uhr an Tatorten begangen, die eine gute Fluchtmöglichkeit bieten (Anbindung an Hauptverkehrsrouten um im Berufs- oder Alltagsverkehr untertauchen zu können), wo die Grundstücke schwer einsehbar sind und die Täter vorwiegend durch Aufzwängen oder Aufdrücken von Fenster und (Terrassen-)Türen in das Haus oder die Wohnung gelangen. Als Beute werden Wertgegenstände bevorzugt, die sich leicht und schnell abtransportieren lassen. In diesem Zusammenhang wird zur besonderen Vorsicht gewarnt. • Schließen Sie alle Fenster und Türen wenn sie das Haus verlassen – lassen Sie auch nicht gekippt. Lüften Sie, wenn Sie im Haus sind. • Vermeiden Sie Anzeichen, die auf eine längere Abwesenheit hinweisen wie z.B. einen vollen Briefkasten• Zeitschaltuhren für die Innenbeleuchtung und Fernseher oder elektrisch schaltbare Rollos lassen den Anschein erwecken, als wäre jemand im Haus anwesend. • Beim Hausbau oder einer umfassenden Renovierung bereits Sicherheitsmaßnahmen berücksichtigen – mechanische Vorkehrungen wie versperrbare Fenster- und Türgriffe, Fenstergitter, Sperrriegel, Sicherheitsrollläden usw. oder elektronische Alarmanlagen in verschiedensten Ausführungen. Die Kollegen der Kriminalprävention der Landespolizeidirektionen bieten dazu kostenlose Beratung und Unterstützung.• Leitern oder andere Aufstiegshilfen nicht frei zugänglich aufbewahren• Sichtschutz, der den Einbrechern ungestörtes Arbeiten bietet, so gut wie möglich vermeiden• Gut funktionierende Nachbarschaft kann sehr hilfreich sein. Bei Gelegenheit die Umgebung beobachten und verdächtige Wahrnehmungen, insbesondere fremde Personen, die offenbar die Umgebung und den Tatort auskundschaften, der Polizei melden. • Hochwertige Schlösser und Schließzylinder verwenden. Vorstehende Zylinder stellen ein Sicherheitsrisiko dar, da sie relativ leicht aufgebrochen werden können. • Nebeneingangstüren sichern. Es bietet eine gute Sicherheitstüre wenig Schutz, wenn die Nebeneingangstüre leicht geöffnet werden kann. • Bewegungsmelder im Freien schrecken ab.• In Häuser von Hundehaltern wird sehr selten eingebrochen. • Wenn Sie mit einem Einbrecher in Kontakt kommen, versuchen Sie ruhig zu bleiben und so schnell wie möglich die Polizei zu verständigen. Stellen Sie sich dem Täter nicht in den Weg.Neben dem finanziellen und materiellen Schaden, der durch einen Einbruch verursacht wird, kommt der Aspekt zum Tragen, dass Unbekannte in Ihre Privatsphäre eindringen. Das sorgt in den meisten Fällen für ein Unbehagen über einen längeren Zeitraum.Mit der Berücksichtigung der angeführten Punkte können Sie das Risiko eines Einbruches weit verringern.Eine sichere und schöne kalte Jahreszeit wünschen Ihnen die Kollegen der Kriminalprävention und der Öffentlichkeitsarbeit der Landespolizeidirektion Burgenland.Gerald Pangl
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in Burgenland
Tipps gegen Dämmerungseinbrüche
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