Tagung zum „Schutz kritischer Infrastruk
Bereits zum zweiten Mal fand am heutigen Tag eine Fachtagung der Landespolizei-direktion Burgenland zum Thema „Schutz kritischer Infrastruktur“ im Kulturzentrum in Eisenstadt statt.Die Funktionsfähigkeit von Infrastrukturen kann durch Naturkatastrophen, technische Unfälle, menschliches Versagen, Gefahren im Cyber-Raum, Kriminalität und Terrorismus gefährdet sein. Seitens des BVT wird im Rahmen des APCIP-Programms mit den Unternehmen der kritischen Infrastruktur auf vielfältige Weise kooperiert. Der Masterplan APCIP – ein Programm der österreichischen Bundesregierung zum Schutz der kritischen Infrastruktur – baut auf den Prinzipien Kooperation, Subsidiarität, Komplementarität, Vertraulichkeit und Verhältnismäßigkeit auf und basiert auf einem auf die Betreiber ausgerichteten Arbeitsprogramm. Wesentlicher Schwerpunkt des Masterplans ist deshalb die Unterstützung von strategisch wichtigen Unternehmen beim Aufbau einer umfassenden Sicherheitsarchitektur.Durch die zunehmende Digitalisierung und die dadurch steigende Vernetzung, durch die Änderung der klimatischen Bedingungen, durch die steigende Bedrohung im Cyber-Bereich wie auch durch mögliche intentionale Gefahren kann durchaus von einem Anstieg der abstrakten Gefahr eines Blackouts ausgegangen werden.Deshalb ist es essentiell, Notfallpläne für einen solchen Katastrophenfall zu entwickeln und infrastrukturelle sowie organisatorische Vorkehrungsmaßnahmen in geeignetem Umfang zu treffen. Jedoch sind nur eine reale Einschätzung und eine adäquate Vorbereitung sinnvoll und zweckdienlich. Die Beschäftigung mit der Thematik soll lediglich eine Vorbereitung auf ein mögliches Szenario sein, um bei einem Eintritt bestmöglich vorbereitet zu sein.Landespolizeidirektor Mag. Martin Huber:“Ein Zusammenleben wie wir es heute kennen ist ohne einer funktionierenden Kritischen Infrastruktur mittlerweile unmöglich geworden. Daher hat der Schutz der kritischen Infrastruktur für die Polizei höchste Priorität. Auf behördlicher Seite sind unsere wichtigsten Partner neben den Sicherheitsbehörden das Land Burgenland und das Militärkommando Burgenland.Wir können aber unserem gesetzlichen Auftrag kaum nachkommen, wenn wir nicht die Unterstützung der Unternehmer und Unternehmerinnen bzw. der Verantwortlichen der kritischen Infrastruktur und somit den Firmen haben und da ist auch Wirtschaftskammer Burgenland ein wichtiger Partner.Und wenn es dann zu einem Einsatzfall kommen sollte, soll diese Kooperation dabei helfen, dass die Polizei rascher, koordinierter und gezielter vorgehen kann.“