Tag der Sicherheit – Profis im Einsatz
Dreizehn Sicherheits- und Einsatzorganisationen präsentierten am 8.9.2012 Können und Einsatzbereitschaft in der Benedek-Kaserne in Bruckneudorf. Knapp 4.000 Besucher waren gekommen, um vor Ort zu erleben wie sich die Helfer der Blaulichtorganisationen bei der Bewältigung von Katastrophenfällen verhalten. In wirklichkeitsgetreuen Übungen zeigten sie ihren hohen Ausbildungsstand sowie den professionellen Umgang mit den technischen Einsatzgeräten.Gerüstet zur Bewältigung von KatastrophenHochwasser, Unwetter, Unfälle und Feuer: Die Hilfs- und Rettungsorganisationen des Burgenlandes haben ein reiches, aber vor allem ein sehr gefährliches Betätigungsfeld. Wie verhalten sich Diensthunde im Einsatz? Wie geht die Polizei gegen Gewalttäter vor? Wie arbeitet die Feuerwehr mit einer Bergeschere? Wie sieht ein Panzer oder der Hubschrauber Black-Hawk von innen aus? Welche Einsatzmittel benötigen die Helfer? All diese Fragen konnten die Blaulichtorganisationen im Rahmen des Sicherheitstages in der Benedek-Kaserne in Bruckneudorf beantworten. Engagierte Profis von Bundesheer, Feuerwehr, Rotem Kreuz, Samariterbund, Polizei, Wasserrettung, Rettungshundebrigade, Justizwache, ÖAMTC, ARBÖ, BEWAG und dem Burgenländischen Zivilschutzverband zeigten den Tausenden interessierten Zusehern, dass sie dank ihrer Einsatzbereitschaft und ihres hohen Ausbildungsstandes jederzeit für den Ernstfall gerüstet sind. Kinderpolizei, Kriminalprävention, Diensthunde………BeamtInnen der Landespolizeidirektion Burgenland demonstrierten im Rahmen von wirklichkeitsgetreu vorgetragenen Übungen wie sich etwa die Einsatzabteilung (EE) oder ein Diensthundeführer mit seinem vierbeinigen Begleiter im Einsatz verhält. Die Landesverkehrsabteilung präsentierte Blaulichtfahrzeuge mit sämtlichen technischen Einrichtungen sowie einen zivilen Streifenwagen mit eingebautem Videoüberwachungsgerät. Die Kinderpolizei war ebenfalls wieder vor Ort, beantwortete unseren jüngsten Besuchern bereitwillig viele Fragen und stellte ihnen nach einer „Prüfung“ Kinderpolizeiausweise aus. Profis der Kriminalprävention erklärten den richtigen Einbau von Alarmanlagen, Sicherheitsschlössern oder das richtige Verhalten bei Einbrüchen oder tätlichen Angriffen von Kriminellen. War es ein Ernstfall oder eine Übung? – kaum zu unterscheiden Einsatzeinheit und Diensthundestaffel bekamen auch in diesem Jahr wieder viel Applaus bei ihren Vorführungen. Mjr Rudolf Ehrenhöfer kommentierte die von AbtInsp Thomas Gallos bestens geführte Elitetruppe der Landespolizeidirektion Burgenland. Die Einsatzeinheit, kurz EE genannt, zeigte wie man gegen Störer vorgeht, wie brennende Autoreifen mit dem neuen Impulslöschsystem IFEX-TROOPER binnen Sekunden gelöscht werden, wie Nagelgurte mit geringem Gefährdungspotential ausgelegt und flüchtende Autofahrer gestoppt oder gefährliche Personen durchsucht werden. Erstmalig haben an dieser Übung auch Kräfte aus Ungarn teilgenommen. Beeindruckend war, wie sie trotz einiger Sprachbarrieren mit ihren österreichischen Kollegen eine Einheit bildeten und sich durch Zeichengebung fast „blind“ verstanden.Wie sich Diensthunde als Fährten-, Schutz- oder Suchtgifthunde verhalten demonstrierte ChefInsp Wolfgang Carich mit seinem „Einsatzstab“. „Um erfolgreich zu sein, müssen Herr und Hund ein Team bilden und sich aufeinander zu 100 Prozent verlassen können. Beide müssen sich blind verstehen. Dabei ist es ganz wichtig, dass das Tier nicht nur auf Zurufe hört, sondern durch Handzeichen den Anweisungen Folge leistet“, so Carich. Eine besondere Attraktion gab es diesmal für Kinder, die Gegenstände verstecken durften, die der Hund suchen musste. Begeistert war das Publikum und sparte auch nicht mit Applaus, als ein Diensthund nach Anhaltung eins PKWs zur Verhaftung des vermeintlichen Täters durch das offene Seitenfenster des Fahrzeuges sprang. Simulation eines Ernstfalles – Gemeinsamer EinsatzPräsentierte sich während des Tages jede Einsatzorganisation eigenständig, so wurde bei der Abschlussübung demonstriert, wie wichtig Zusammenarbeit ist. Bei einem simulierten Verkehrsunfall bei dem ein Fahrzeug Gefahrengut geladen hatte, konnte man sehen, wie wichtig es ist, dass einerseits die nötige Kommunikation zwischen Polizei, Rettung und Feuerwehr hergestellt wird und andererseits jeder einzelne Helfer seinen Part zu 100 Prozent erfüllt. Obwohl es „nur eine Übung“ war, konnte man sehen, dass hier nur Profis arbeiteten, die an Präzision kaum zu übertreffen waren.Ein Erfolg“Interessant“, „hätte ich mir so nicht vorstellen können“, „diese Einsatzmittel habe ich noch nie gesehen“, dass Hunde aus derartigen Verstecken Suchtgift aufspüren oder durch das offene Fenster eines Fahrzeuges springen können, habe ich bisher nur im Fernsehen gesehen und nicht für möglich gehalten“, „mich haben besonders Panzer, der Hubschrauber Black Hawk und die Drehleiter der Feuerwehr beeindruckt“, waren nur einige Aussagen der zahlreichen Besucher. Diese äußerst zufriedenstellenden Rückmeldungen sowie die durchwegs positiven Meldungen der Medien gelten für uns als Auftrag, unsere Arbeit weiterhin in diesem Sinne zu verrichten und auch im kommenden Jahr einen „Tag der Sicherheit“ zu veranstalten.