Der Festakt zum Tag der Polizei im Burgenland war zugleich ein Beitrag der Exekutive anlässlich landesweiter Feiern der 90-jährigen Zugehörigkeit zu Österreich. Sämtliche Redner erinnerten an die Opfer von Angehörigen der Gendarmerie, der Zollwache und des Bundesheeres, die nach Kämpfen mit ungarischen Freischärlern ihr Leben verloren hatten. Sie zogen aber auch eine sehr positive Bilanz über die hohe Aufklärungsquote, die trotz des Wegfalles der Schengenaußengrenze nach wie vor gegeben ist.Das Landespolizeikommando Burgenland feierte am 1. Juli 2011 bereits zum sechsten Mal den Tag der Polizei. Die Feierlichkeiten begannen wie alljährlich mit einer Kranzniederlegung im kleinen Hof des Bundesamtsgebäudes in Eisenstadt. Danach folgte im Martinsdom die Heilige Messe, der auch die höchsten Würdenträger beider Konfessionen beiwohnten. Im Anschluss daran marschierten wir mit Fahnengruppe und Ehrenformation unter den Klängen der Polizeimusik durch die Fußgängerzone zum Kriegerdenkmal, wo wir unserer im Dienst verstorbenen Kameraden gedachten. Der Festakt, dem wieder zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik, Behörden, Ämtern und Institutionen sowie Exekutivbeamten aus dem Ausland beiwohnten, fand traditionsgemäß im Bundesamtsgebäude statt. Die Anwesenheit von Landtagspräsident Gerhard Steier, der in Vertretung des Landeshauptmannes gekommen war, Landeshauptmannstellvertreter Mag. Franz Steindl sowie Landesrat Helmut Bieler stellte wieder einmal die gute Zusammenarbeit zwischen der burgenländischen Landesregierung und dem Landespolizeikommando unter Beweis. Steindl verwies auf die wichtige Rolle der Gendarmerie bei der Landnahme. „Man darf aber auch nicht auf Ereignisse der Jahre 1956 (Ungarnaufstand), 1968 (Tschechenkrise) und 1989 (DDR-Flüchtlinge) vergessen, wobei die Bevölkerung in Zusammenarbeit mit der Exekutive viele Opfer gebracht und weltweite Anerkennung erfahren hat“, so der Landeshauptmannstellvertreter wörtlich. Gerhard Steier erwähnte in seiner Ansprache unter anderem: „Wir können auf unsere Exekutive stolz sein, zumal sie in der Bevölkerung ein sehr positives Image genießt. Die BeamtInnen sind nicht nur im Verkehrsdienst präsent, sondern bei allen Notlagen schnell und hilfsbereit zur Stelle“.Als besonderen Dank des Landes Burgenland überreichten die politischen Mandatare an 32 verdiente BeamtInnen für ihre langjährige hervorragende Arbeit Dekrete und Medaillen. Deshalb möchten wir uns beim Amt der Burgenländischen Landesregierung recht herzlich bedanken und versprechen, dass wir auch weiterhin mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln zum Wohle der Bevölkerung unseren Dienst verrichten werden.
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Tag der Polizei – 90 Jahre Burgenland
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