Schwerer Schlag gegen die Autoschiebermafia Ausgezeichneter Ermittlungserfolg der SOKO-KFZ – Ehrung der Beamten zu den „Kriminalisten des Jahres“Schwerer Schlag gegen die AutoschiebermafiaNach einem KFZ-Diebstahl im April 2012 wurden durch die SOKO-KFZ in Kooperation mit der Kriminalpolizei Budapest, umfangreiche Erhebungen im Zusammenhang mit vielfachen Autodiebstählen, eingeleitet. Unter dem Operationsnamen „Multivan“ wurde zunächst noch gegen unbekannte Täter ermittelt, jedoch konnten in Ungarn bereits fünf, in Österreich gestohlene, PKW sichergestellt werden.Der akribischen Ermittlungsarbeit unserer Fahnder sowie den intensiven Vernehmungen ist es zu verdanken, dass in weiterer Folge zwei ungarische Täter (46 und 36 Jahre alt) ausgeforscht werden konnten. Bei beiden konnte ein EU-Haftbefehl erwirkt werden.Im Mai 2012 fand im Rahmen der SOKO-OST eine Schwerpunktaktion im Bereich der A4 und A6 statt, bei der sich auch die SOKO-KFZ beteiligt hatte. Bei dieser nächtlichen Initiative konnte ein 36-jähriger Ungar nach kurzer Flucht auf frischer Tat festgenommen werden. Dieser hatte zuvor in Wien-Donaustadt einen VW-Golf entwendet. Bei der genauen Nachschau in diesem KFZ wurden Gegenstände aus insgesamt sieben weiteren PKW-Einbrüchen vorgefunden und zugeordnet. Aufgrund des identen Tatortes – es handelte sich um die gleiche Parkgarage – wurde der Ungar mit den bereits zwei Verhafteten in Zusammenhang gebracht. Auch stammen die drei Inhaftierten aus derselben Region. Dem 36-Jährigen konnten in weiterer Folge bei Befragungen in der Justizanstalt weitere Details zum Tathergang und aktuellen „Bunkern“, wo weitere gestohlene PKW abgestellt waren, entlockt werden. In einem dieser „Bunker“, bei dem es sich um ein Einfamilienhaus in Uny, Ungarn, handelt, wurden zwei weitere, gestohlene PKW sichergestellt. Bei weiteren Hausdurchsuchungen ging den Ermittlern neuerlich ein ungarischer Staatsangehöriger (46 Jahre alt) ins Netz. In diesem Zusammenhang wurden insgesamt sechs Täter, ungarischer Herkunft, dingfest gemacht. Als Haupttäter, Auftraggeber und Verwerter, fungierte in den meisten Fällen ein 41-jähriger Ungar, welcher bereits in Ungarn inhaftiert ist.Die umfangreichen Erhebungen ergaben schließlich, dass die Tätergruppe im Zeitraum vom 08.02.2012 bis 31.05.2012 nicht weniger als 39 KFZ-Diebstähle sowie 70 KFZ-Einbrüche verübten. Der bis dato festgestellte Gesamtschaden konnte dabei mit €428.359,40 beziffert werden.Aufgrund dieser vorbildlichen Ermittlungsarbeit, der hervorragenden kooperativen Arbeitsweise und nicht zuletzt langjähriger Erfolge der SOKO-KFZ im Bereich der KFZ-Kriminalität, wurden die Fahnder rund um den Leiter, Chefinspektor Andreas Kummer, von der Vereinigung österreichischer Kriminalisten zu den „Kriminalisten 2013“ gekürt.Die Preise wurden in feierlichem Rahmen am 15.11.2013 in Wiener Rathaus durch den Präsidenten, Mag. Alfred Ellinger, im Beisein hochrangiger Persönlichkeiten aus Justiz, Exekutive und Politik, überreicht. Das mit € 700.- dotierte Preisgeld für diesen ersten Platz spendeten die Sieger den Hinterbliebenen der Opfer vom Annaberg. Eine weitere Auszeichnung wurde den Mitgliedern der SOKO-KFZ am 21.11.2013 mit der Verleihung des Sicherheitsverdienstpreises im Raiffeisen-Forum in Wien, zuteil.Zahlen und Fakten seit Bestehen der SOKO-KFZ (ab 01.10.2009):Bei 194 eigenen Amtshandlungen und 34 Amtshandlungen für fremde Dienststellen wurden 380 Täter ausgeforscht und 202 Personen festgenommen. Der bisherig ermittelte Gesamtschaden beläuft sich auf nicht weniger als € 24.606.564,00,-, wobei Fahrzeuge im Gesamtwert von € 10.578,777,00,- sichergestellt werden konnten.Abschließend resümiert die Frau Bundesminister für Inneres Mag.a Johanna Mikl-Leitner: „Ich gratuliere den Beamtinnen und Beamten zu diesem tollen Erfolg. Wir werden auch weiterhin ein dichtes Kontroll- und Fahndungsnetz über Österreich legen, damit Österreich nicht zum Tummelplatz für Kriminelle wird.“Gerald KOLLERLandespolizeidirektion Burgenland Büro Öffentlichkeitsarbeit und Interner BetriebNeusiedler Straße 84 – 7000 EisenstadtPresseaussendung vom 27.11.2013, 12:20 UhrReaktionen bitte an die LPD Burgenlandzurück
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