Schwerer Betrug per Internet

Schwerer Betrug per Internet Frau aus dem Bezirk Eisenstadt-Umgebung tappte in die Falle eines Internetbetrügers.Schon im Juni 2020 erhielt das 57-jährige Opfer via Facebook eine Freundschaftsanfrage. Nach regem Chatverlauf verliebte sie sich in den unbekannten Mann, welcher sich als amerikanischer Arzt und Angehöriger der US Navy mit dem Namen „Davis Chris“ ausgab. Er sei derzeit in Ägypten stationiert und würde Geld für seinen schwerkranken Sohn benötigen. Aufgrund des Auslandseinsatzes habe er keinen Zugriff auf sein Bargeld, welches er für die kostspielige Operation seines Sohnes benötigen würde. Er bat das Opfer um Vorstreckung einer Summe im unteren fünfstelligen Eurobereich, welche die 57-Jährige in insgesamt fünf Transaktionen auf zwei ausländische Bankkonten überwies. Der unbekannte Täter versicherte der Frau, dass er das Geld rückerstatten werde und dieses bereits am Postweg sei. Da er jedoch erneut Geld im unteren fünfstelligen Eurobereich forderte, um damit die Zollgebühren für die Rückerstattung zu bezahlen, erstattet das Opfer die Anzeige bei der Polizei.Tipps der Kriminalprävention:• Internetbeziehungen sind natürlich grundsätzlich möglich, wenn Ihr Gegenüber jedoch Geld von Ihnen fordert, sollten Sie Vorsicht walten lassen.• Überweisen Sie kein Geld, auch wenn ein tragischer Notfall behauptet wird.• Achten Sie auf den Schutz Ihrer Daten und seien Sie vorsichtig, wenn Sie Details zu Ihrer Person bekanntgeben.• Prüfen Sie die Privatsphäreneinstellungen auf Ihren Onlineprofilen.• Seien Sie skeptisch bei unaufgeforderten Zuschriften von Damen oder Herren aus dem Internet – es handelt sich dabei um Massensendungen an viele Personen.• Hinterfragen Sie, ob Ihre Internetbekanntschaft wirklich ähnliche Interessen hat, oder vielleicht Ihr Onlineprofil ausspioniert haben könnte.• Geben Sie den Namen, oder das Foto Ihres Gegenübers in eine Suchmaschine ein – bei Suchtreffern können Sie davon ausgehen, dass Sie nicht der oder die einzige E-Mail/Chatpartner/in – sind.• Übermitteln Sie keine Fotos oder Videos von sich selbst. Falls unangenehme Bilder und Videos veröffentlicht wurden, hilft der Ombudsmann https://ombudsmann.at/ bei der Löschung dieser.• Decken Sie Ihre Webcam ab, solange Sie Ihrem Gegenüber nicht vertrauen. Denken Sie daran, dass alles was Sie vor der Webcam machen, vom Gegenüber aufgezeichnet werden kann.• Oftmals hilft es eine Vertrauensperson einzuweihen, diese öffnet ihnen die Augen und hält Sie von Schaden ab.• Lassen Sie sich nicht unter Druck setzten. Wenn das Gegenüber etwas vehement fordert oder emotionalen Druck ausübt, ist höchste Vorsicht geboten.• Wenn Sie überwiesen, oder mit Ihrer Kreditkarte bezahlt haben, wenden Sie sich rasch an Ihre Bank, eventuell kann man noch Gelder rückbuchen oder Zahlungen stornieren.• Scheuen Sie sich nicht, den Sachverhalt bei der Polizei anzuzeigen, es gibt viele Betroffene. Wichtig ist, dass Sie die Unterhaltungen oder Chatverläufe und die Zahlungsunterlagen mitnehmen.Weitere Information erhalten Sie in der nächsten Polizeiinspektion, auf der Homepage www.bundeskriminalamt.at und auch per BMI-Sicherheitsapp.Rückfragen richten Sie bitte an:Landespolizeidirektion BurgenlandBüro (L1) Öffentlichkeitsarbeit und interner BetriebNeusiedler Straße 84, 7000 EisenstadtLudwig GOLDENITSCH, GrInspTel: +43 (0) 59133 10 1112Mobil: +43 (0) 664 88965344ludwig.goldenitsch@polizei.gv.at oeffentlichkeitsarbeit-b@polizei.gv.atlpd-b@polizei.gv.atwww.polizei.gv.atPresseaussendung vom 24.11.2020, 09:52 UhrReaktionen bitte an die LPD Burgenlandzurück

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