Schüler zu Gast bei der Polizei

Einen ganz besonderen Wunsch konnten wir den Schülerinnen und Schülern der dritten Klasse Volksschule aus Mörbisch/See erfüllen. Sie durften einen Vormittag in der Landespolizeidirektion in Eisenstadt verbringen und uns Polizisten bei der Arbeit über „die Schulter“ schauen. Viel Applaus unserer jungen Freunde gab es für Polizeihund „Black“, der ihnen zeigte, dass es für Kriminelle kaum eine Möglichkeit gibt, ihm zu entkommen.Gespannt und voller Erwartungen kamen die Mädchen und Buben pünktlich um 09:00 Uhr mit ihrer Klassenlehrerin, Frau Edith Tellian, in die Zentrale der burgenländischen Polizei nach Eisenstadt. Nach einem kurzen theoretischen Einblick in die Arbeit der Exekutive gingen wir sofort zur „Praxis“ über. Vorerst zeigten wir unseren jungen Freunden Ausrüstungsgegenstände einer Sondereinheit, die Beamte im Einsatz gegen Demonstranten tragen. Schutzschild, Helm und Körperschutz waren begehrte Objekte, die unsere jungen Gäste nicht nur anfassen, sondern am eigenen Körper tragen durften. Ein Sprengstoffexperte präsentierte ebenfalls sein umfangreiches Equipment. Mit einem Detektor demonstrierte er, wie man versteckte Metallgegenstände finden kann. Kriminalisten der Tatortgruppe brachten die Kinder zum Staunen, als sie ihnen zeigten, wie man unsichtbare Spuren sichtbar macht, oder wie man mit einer Diebesfalle Gelddiebe „zur Strecke“ bringt. Nach einer kurzen Pause kam auch bei uns Freude auf. Frau Tellian hatte die Schüler derart gut vorbereitet, dass jedes Kind eine Frage stellen konnte, die auch einen Fachbezug hatte. Wie viele Polizisten gibt es im Burgenland? Wie alt muss man sein, um alleine mit dem Fahrrad fahren zu dürfen? Wie viele Hunde gibt es bei der Polizei im Burgenland? Hat es schon einen Bankraub gegeben? Gibt es im Burgenland viele Gewaltdelikte? Obwohl wir einerseits etwas überrascht, andererseits aber über die „Fachkenntnis“ der Kinder sehr erfreut waren, konnten wir alle Fragen zur Zufriedenheit beantworten. Die Highlights des Vormittags haben wir uns zum Schluss aufgehoben. Wolfgang Carich hatte mit Diensthund „Black“ ein tolles Programm vorbereitet. Der Vierbeiner gehorchte nicht nur auf das Wort, er reagierte auch auf Zeichen seines Herren. Versteckte Gegenstände zu finden schaffte „Black“ ebenso problemlos wie eine Fährte aufzunehmen oder einen Flüchtenden zu stellen. Als Belohnung gab es für den Hund ein „Leckerli“, für beide tosenden Applaus von begeisterten Kindern. Polizeifahrzeuge wirkten auf die Schüler wie ein „Magnet“. Jeden Einzelnen zog es zu den Motorrädern und den Einsatzfahrzeugen. Wie versprochen durfte sich jedes Kind auf ein Motorrad setzten oder auf dem Lenkersitz eines Patrouillenwagens einmal Polizist im Einsatz spielen. Zum Abschluss dieses Vormittags gab es neben „der Polizei zum Angreifen“ für jeden Schüler noch ein kleines Geschenk, das gerne angenommen wurde. Doch nicht nur die Schüler, auch wir Polizisten wurden beschenkt. Leuchtende Kinderaugen, verbunden mit viel Applaus zeigten uns, dass wir uns als wahre „Freunde und Helfer“ dargestellt hatten.

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