Retten-Schützen-Helfen – Tag der Sicherheit 2010+
16 Blaulichtorganisationen präsentierten sich am 11.9.2010 beim Tag der Sicherheit in der Martinkaserne in Eisenstadt. Sie zeigten den etwa 5000 Besuchern sämtliche ihnen zur Verfügung stehenden Einsatzmittel und gewährten bei wirklichkeitsgetreu nachgestellten Szenarien Einblick in ihre Arbeit, wobei sie eindrucksvoll demonstrierten, wie sich „Profis“ im Ernstfall verhalten.Großes InteresseViele Menschen verfolgen mit größter Aufmerksamkeit Berichte über Einsätze der Blaulichtorganisationen im Radio, im Fernsehen oder in den Printmedien. Wie jedoch diese Einsätze tatsächlich ablaufen, können sich viele nur schwer vorstellen. Der Tag der Sicherheit bietet dazu Gelegenheit und erfreut sich einer immer größer werdenden Besucherzahl. Sämtliche Einsatzorganisationen präsentierten sich „zum Anfassen“, zeigten dem interessierten Publikum ihre Ausrüstungen und gaben bereitwillig Auskunft über ihre Aufgaben. Bei Übungen demonstrieren sie ihren hohen Ausbildungsstand, wobei sie aber auch den Zusehern vor Augen führen, wie gefährlich diese Einsätze für „die Retter“ sein können. Das Landespolizeikommando Burgenland war durch Kriminalprävention, Kinderpolizei, Landesverkehrsabteilung, Einsatzeinheit und einer Diensthundestaffel vertreten. Wirklichkeitsnahe SzenarienIm Zelt der Einsatzeinheit hatten die Besucher die Möglichkeit, sämtliche Ausrüstungsgegenstände wie etwa einen flammhemmenden Overall, einen Genitalschutz, eine Körperschutzausrüstung (für Schulter, Knie usw.), oder den Einsatzstock sowie einen Einsatzhelm zu probieren bzw. „zu verwenden“. Die Landesverkehrsabteilung stellte einen Zivil- und Streifenwagen zur Schau und war auch mit einem Alkomaten vor Ort, der zu Testzwecken gerne „in Anspruch“ genommen wurde. Unsere „Kinderpolizisten“ konnten sich ebenfalls über regen Zulauf erfreuen. Viele Eltern kamen mit ihren Sprösslingen und informierten sich über die vielfältigen Aufgaben des Polizeidienstes. Besonders erfreulich ist, dass wir bei den Kindern einen „Vertrauensvorschuss“ gewinnen und ihnen kleine Geschenke übergeben konnten. Einer der Höhepunkte dieser Veranstaltung war die Vorführung unserer Einsatzeinheit. Major Rudolf Ehrenhöfer kommentierte sämtliche Einsatzabläufe dieses Szenariums. Dem Publikum wurde gezeigt wie gefährliche Straftäter festgenommen, „Rädelsführer“ bei Demonstrationen verhaftet, Täterfahrzeuge durchsucht oder Brände gelöscht werden. Die vielfältige Verwendung von Einsatzstock und Schutzschild weckte ebenfalls großes Interesse unter den zahlreichen Zusehern. „Kommissar Rex“ war ebenfalls im Einsatz. KontrInsp Wolfgang Carich zeigte mit seinem Team bei mehreren Übungen den hohen Ausbildungsstand unserer vierbeinigen Helfer, wobei besonders das ausgezeichnete „Zusammenspiel“ zwischen „Hund und Herr“ beeindruckte. Ob als Fährten-,Schutz- oder Suchtgifthund eingesetzt – sämtliche Vorführungen waren von Applaus begleitet. Carich hatte auch in diesem Jahr wieder eine besondere „Attraktion“ zu bieten. Dass ein Hund mit dem gesamten Kopf unter Wasser geht und Gegenstände birgt, gilt in der „Branche“ als nahezu unmöglich. Durch viel Geduld und mühsames Training ist es gelungen, einen Hund auch dahingehend auszubilden.Gefahr durch verstrahltes MaterialDen Abschluss bildete wieder eine gemeinsame Übung, wobei diesmal die Feuerwehr federführend war. Täter hatten verstrahltes Material gestohlen und konnten durch die Polizei gestellt werden. Die „Florianijünger“ errichteten eine Sperrzone und nahmen mit ihren hoch sensiblen Geräten die Messungen aller an dem Einsatz Beteiligen vor. Danach wurden die „verstrahlten“ Rechtsbrecher für weitere Hilfsmaßnahmen ordnungsgemäß „versorgt“ und abtransportiert. ResümeeWieder ein voller Erfolg für Publikum und Einsatzkräfte. Sämtliche Besucher verließen mit vielen positiven Eindrücken die Kaserne in Eisenstadt. Es gab bereits zahlreiche Rückmeldungen, die allen eingesetzten Kräften äußerste Professionalität bescheinigten. Alle Blaulichtorganisationen haben wieder einmal gezeigt, dass sie mit viel Engagement bei der Sache sind und ihr „Handwerk“ im wahrsten Sinne des Wortes verstehen.