Raubüberfall in Bad Sauerbrunn nach fünf Jahren geklärt – Gewalttäter gefasst Ein 45-jähriger Ungar, der im Mai 2009 in das Einfamilienhaus einer 54-jährigen Frau in Bad Sauerbrunn, Bezirk Mattersburg, eingebrochen war, sie überfallen und gefesselt hatte, konnte nun von Beamten des Landeskriminalamtes Burgenland, festgenommen werden. Der Täter war im November 2013 von einem Zeugen in Parndorf beim Öffnen eines unversperrten PKWs beobachtet und danach erkennungsdienstlich behandelt worden. Durch DNA-Spuren konnte ihm nun die Tat nachgewiesen werden.Raubüberfall in Bad Sauerbrunn nach fünf Jahren geklärt – Gewalttäter gefasstEine böse Überraschung erlebte die Hausbesitzerin, als sie am Morgen des 15.5.2009 gegen 07:10 Uhr nach Hause kam. Sie hatte die Wohnung um 06:35 verlassen und wurde dabei von dem Täter bereits beobachtet. Nachdem er die Örtlichkeit ausgekundschaftet und sich überzeugt hatte, dass sich niemand im Haus aufhielt, drang er nach Einschlagen der Terrassentür in die Wohnung ein und durchsuchte die Räumlichkeiten. Nach etwa 30 Minuten kam die Frau jedoch unerwartet und daher für den Täter überraschend zu ihrem Haus. Dies bemerkte er, worauf er in den Hof flüchtete. Als das Opfer den Mann sah, wollte es auf die Straße laufen, wurde jedoch von dem Ungarn eingeholt, zu Boden gedrückt und in das Haus gezerrt. Dabei schlug er mehrmals auf die Frau ein, verletzte sie am Kopf, riss die Kabel der Lautsprecherboxen einer Stereoanlage heraus, fesselte sie an Händen und Füßen und durchsuchte die Räume. Zwischenzeitlich kam er zum Opfer zurück und sah, dass sich die Knebel gelockert hatten, worauf er diese fester schnürte. Danach flüchtete er mit Schmuck und Bargeld im Wert von € 28.000.-. Die Verletzte konnte sich selbst befreien, schleppte sich in den nahen Kurpark, wo Zeugen Rettung und Polizei verständigte. Sie wurde mit einer Schädelprellung, Abschürfungen am ganzen Körper, Rissquetschwunden und zahlreichen Blutergüssen in ein Krankenhaus gebracht. Obwohl intensive Erhebungen gepflogen und unter anderem auch DNA-Spuren in akribischer Kleinarbeit gesichert wurden, war der Täter zunächst wie vom Erdboden verschluckt – bis zum 6.11.2013. An diesem Tag beobachtete ein Zeuge gegen Mittag in Parndorf einen Mann, der auf dem Parkplatz beim Bahnhof einen unversperrten PKW öffnete. Er verständigte die Polizei, die in wenigen Minuten am Tatort war und den Täter tatsächlich antraf. Da ihm vorerst keine strafbare Handlung nachgewiesen werden konnte, wurde er erkennungsdienstlich behandelt, was letztendlich zur Klärung des Verbrechens in Bad Sauerbrunn führte. Er musste jedoch auf freiem Fuß gesetzt werden. In den folgenden Wochen wurden auch diese Spuren ausgewertet, wobei sich herausstellte, dass sie mit jenen, die in Bad Sauerbrunn gesichert wurden, ident waren und dem in Parndorf angehaltenen, 45-jährigen Ungarn zugeordnet werden konnten. Nun wurde eine gezielte Fahndung nach dieser Person eingeleitet. Am 23.1.2014 führten Fahnder des Landeskriminalamtes Burgenland der Abteilung zur Bekämpfung der Straßenkriminalität eine verstärkte Streifentätigkeit zur Hintanhaltung von Dämmerungseinbrüchen durch und konnten gegen 20:00 Uhr in Neufeld den 45-jährigen Verdächtigen aufgreifen. Er wurde in die Justizanstalt Eisenstadt eingeliefert. Trotz eindeutiger Beweise durch DNA-Spuren verweigerte der in Ungarn bereits wegen mehrerer Gewaltdelikte vorbestrafte Täter jegliche Aussage zu Vorhaltungen des Raubes in Bad Sauerbrunn sowie weiteren Einbruchsdiebstählen jegliche Angaben. Die Erhebungen sind noch nicht abgeschossen, weitere Befragungen zu mehreren Delikten sowie Auswertung des Spurenmaterials müssen noch geführt werden.Rückfragen: Wolfgang Bachkönig, 0664 611 18 25Presseaussendung vom 30.01.2014, 11:44 UhrReaktionen bitte an die LPD Burgenlandzurück
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