„Professionelle und erfahrene Polizei“
Der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit Konrad Kogler besuchte am 18. Februar 2013 die Polizei im Burgenland sowie Landeshauptmann Hans Niessl. Kogler wies darauf hin, dass das Burgenland „eine professionelle und erfahrene Polizei“ habe.Die Stärkung des Vertrauens der Bevölkerung in die burgenländische Polizei ist Mag. Mag. (FH) Konrad Kogler, Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, ein besonderes Anliegen. Das Projekt „Lokale Sicherheitsmanager“ der burgenländischen Polizei, das gemeinsam mit dem Innenministerium ausgearbeitet wurde, sei „genau das Richtige, um das Vertrauen in die Polizei zu stärken. Eine erfolgreiche Polizei muss das Ohr bei den Bürgerinnen und Bürgern haben, ihre Anliegen und Sorgen anhören und ernst nehmen „, sagte Kogler. Landespolizeidirektor Mag. Hans Peter Doskozil verwies auf die Bürgerservicestelle in der Landespolizeidirektion Eisenstadt: „Hier können behördliche Anliegen der Bürgerinnen und Bürger rasch erledigt werden, vom Führerschein bis zu Vereins- und Versammlungsangelegenheiten.“Sonderkommissionen“Dass das Burgenland ein Bundesland mit einer sehr hohen Lebensqualität ist, ist auch ein Ergebnis der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen Land, Bevölkerung und Polizei“, betonte Konrad Kogler. Gegenüber 2004 ist die Zahl der Straftaten im Burgenland um 15 Prozent zurückgegangen. 2004 wurden 12.160 Delikte angezeigt, 2012 waren es 10.363. Die Aufklärungsrate beträgt über 50 Prozent.Aufgrund der geografischen Lage kommt dem Burgenland bei der Bekämpfung der organisierten Kriminalität eine besondere strategische Bedeutung zu: Generaldirektor Kogler sagte, dass mit der Errichtung von Sonderkommissionen an strategisch wichtigen Stellen im Burgenland auch eine vermehrte Polizeipräsenz auf der Straße erreicht worden sei. Auch gemischte Streifen mit ungarischen und slowakischen Polizeibediensteten an den Staatsgrenzen haben sich erfolgreich erwiesen.Die Tätigkeit der Sonderkommissionen „Ost“, „Kfz“ und seit 1. Jänner 2013 „Schlepperei Süd“ soll dazu beitragen, dass die Zahl der Haus- und Wohnungseinbrüche sowie der Kfz-Diebstähle reduziert und die Schlepperei eingedämmt wird – unter anderem durch die Zusammenarbeit mit ausländischen Polizeibehörden. Die Soko „Schlepperei Süd“ wurde mit dem internationalen Projekt FIMATHU verbunden – ein Projekt zur Schaffung einer Schlepperdatenbank. In den letzten vier Jahren wurde die Zahl der Kfz-Diebstähle halbiert.Einsatz im KosovoOberst Christian Knopf wird ab 1. März 2013 im Rahmen der EULEX-Mission im Kosovo als Berater in der Abteilung für öffentliche Sicherheit bei der kosovarischen Polizei (Advisor to Department for Public Safety) tätig sein. Generaldirektor Kogler verabschiedete Knopf in der Polizeiinspektion Wulkaprodersdorf. „Oberst Knopf unterstützt mit seiner Tätigkeit den Kosovo bei der Einrichtung nachhaltiger Stabilität und nachhaltigen Friedens“, betonte Kogler. Diese Stabilität habe positive Auswirkungen auf die Kriminalitätslage in Österreich, „weil dadurch kriminelles Streben, besonders im Bereich der organisierten Kriminalität und der Schlepperei bereits in der Region verhindert wird“.Die EULEX-Mission (European Union Rule of Law Mission) ist eine „Rechtsstaatlichkeitsmission“ der Europäischen Union im Kosovo. Im Zentrum stehen die Unterstützung der Regierung beim Aufbau rechtsstaatlicher Strukturen durch Anleitung, Beobachtung und Inspektion („Mentoring, Monitoring, Advising“ – MMA). Darüber hinaus besitzt EULEX als einzige EU-Mission exekutive Befugnisse.Derzeit unterstützen zwölf österreichische Polizistinnen und Polizisten im Auftrag der Europäischen Union den Aufbau einer funktionierenden Polizei im Kosovo.