Eine positive Unfallbilanz für das Jahr 2013 zogen heute Landesrätin Michaela Resetar und Landespolizeidirektor Hans Peter Doskozil bei einer Pressekonferenz. Auf Burgenlands Straßen gab es im Vorjahr 17 Verkehrstote, 2012 waren noch 30 Todesopfer zu beklagen. „Auch wenn dies ein eklatanter Rückgang ist, so ist jedes Unfallopfer eines zu viel. Wir werden alles daran setzten, die Verkehrssicherheit weiter zu erhöhen, um die Unfallzahlen noch weiter zu senken“, meinten beide übereinstimmend.Verkehrssicherheitskonzept konsequent umgesetzt“Das Burgenland hat mit 17 tödlich Verunglückten auf unseren Straßen im Jahr 2013 zwar einen historischen Tiefstand erreicht, das Verkehrssicherheitskonzept muss trotzdem weiterhin konsequent umgesetzt werden, um das Leid, das Unfälle verursachen, zu verhindern“, so Resetar. Landespolizeidirektor Hans Peter Doskozil unterstrich hier besonders die hervorragende Arbeit der Polizei und konnte dies auch statistisch belegen. „Die ligistischen Maßnahmen würden bereits Wirkung zeigen. Das Augenmerk wird bei den Kontrollen besonders auf den technischen Zustand der Fahrzeuge, auf eine Alkoholbeeinträchtigung der Lenker sowie auf die Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit gelegt“, sagte der oberste burgenländische Polizist. Und die Zahlen sprechen auch eine eindeutige Sprache. Die Zahl der Alkovortests wurde von 70.000 auf 71.500 erhöht. Es gab insgesamt 637 Führerscheinentzüge, wobei diese „Hitliste“ Personen der Altersgruppe zwischen 35 und 40 Jahren anführen. 11 % sind über 60 Jahre, acht bis neun Prozent zwischen 18 und 34 Jahre. 322.000 Stunden wurden im vergangenen Jahr ausschließlich zur Hebung der Verkehrssicherheit aufgewendet. Das entspricht 175 Beamten, die nur für den Straßenverkehr abgestellt wurden. Sicherheit für den SchwerverkehrEin weiteres Problem stellt der Schwerverkehr dar, zumal Unfälle mit Schwerfahrzeugen oft tragisch enden. 2013 sind bei derartigen Unglücksfällen, an denen LKW beteiligt waren, drei Menschen tödlich verletzt worden. 2013 gab es 215 Schwerverkehrskontrolltage und rund 10.000 Anzeigen bzw. Organmandate wegen technischer Mängel. Das ist eine Zunahme von rund 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 2.162 LKWs musste die Weiterfahrt untersagt werden – ein Plus von 15 Prozent. „Die Sicherheit im Schwerverkehr erhöht nicht nur die Verkehrssicherheit, sondern bewirkt auch eine Chancengleichheit im harten Wettbewerb der Frächter. Daher wird es auch im Jahr 2014 wieder 215 LKW-Kontrolltage geben. Zusätzlich werden Bürobusse für LKW-Kontrollen, die mit Unterstützung des Verkehrsreferates der Landesregierung ausgestattet wurden, zum Einsatz kommen“, so Resetar wörtlich.Keine strafenden OrganeEin weiteres Ziel, das keine Vision bleiben sollte, wäre eine nochmalige Senkung der Verkehrsunfälle, wodurch sich automatisch eine Reduktion der Opfer ergibt und den Angehörigen viel Leid erspart werden würde. Weiters sollte man die im Verkehrsdienst eingesetzten Organe nicht als „strafende Polizisten“ sondern als Organe der Straßenaufsicht sehen, deren Bestreben es ist, den hohen Standard auf Burgenlands Straßen nicht nur aufrecht zu erhalten, sondern weiter zu erhöhen. All diese vorgegebenen Ziele können nur erreicht werden, wenn jeder Verkehrsteilnehmer dazu angehalten werden kann, mehr Eigenverantwortung zu übernehmen.
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Positive Unfallbilanz im Jahr 2013
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