„Mobil mit 50+“
Verkehrssicherheitsaktion im Burgenland von ARBÖ, Polizei, Rotes Kreuz und AugenvorsorgezentrumDie Verkehrsunfallstatistik 2013 zeigt deutlich eine Notwendigkeit von Präventionsmaßnahmen bei Verkehrsteilnehmern über 50 Jahre. Die Hälfte der 455, im Vorjahr in Österreich, tödlich verunglückten waren Verkehrsteilnehmer und Verkehrsteilnehmerinnen über 50 Jahre. „Mit dieser Aktion soll der Zahl der Verkehrstoten der Generation 50 plus entgegengewirkt werden“, sagt ARBÖ Burgenland-Präsident Landesrat Dr. Peter Rezar.Der ARBÖ Burgenland hat sich gemeinsam mit der Landesverkehrsabteilung Burgenland, dem Roten Kreuz Burgenland sowie dem Augenvorsorgezentrum, Leiter Dr. Obermayer, zum Ziel gesetzt die Unfallzahlen und die Zahl der Verkehrstoten der Generation 50+ zu senken und auf diese Weise einen nachhaltigen Beitrag zur Steigerung der Verkehrssicherheit zu leisten. In diesem Zusammenhang wird es landesweit Informationsveranstaltungen geben, die unter dem Namen „Mobil mit 50+“ angeboten werden.Eine Statistik zeigt, dass auf 1.000 Einwohner im Burgenland 633 Kraftfahrzeuge kommen und es ist somit das Bundesland mit der höchsten Motorisierungsrate. „Da ältere Verkehrsteilnehmer und Verkehrsteilnehmerinnen mit dem steigenden Verkehrsaufkommen und einer sich ständig ändernden Verkehrsgesetzeslage teilweise überfordert sind, wurde seitens der Landesverkehrsabteilung ein Vortragsprogramm erarbeitet. Dieses ist auf die Generation 50+ zugeschnitten“, sagt Oberst Füzi. Dabei stehen die Vermittlung eines Gefahrenbewusstseins sowie einer Sensibilisierung im Vordergrund. „Die tägliche Arbeit unserer Rettungssanitäter und Notärzte konfrontiert sie immer wieder mit schweren Unfällen. Wir geben unsere Erfahrungen und unser Wissen auf dieser Basis weiter“, erläutert Präsident WHR Mag. Bruno Wögerer vom Roten Kreuz Burgenland. Themenschwerpunkte des Roten Kreuzes sind die Erste Hilfe und das richtige Verhalten bei Verkehrsunfällen. Dr. Wilfried Obermayer (Leiter des Augenvorsorgezentrums) gab zu verstehen, dass körperliche und gesundheitliche Einschränkungen ausschlaggebend für ein erhöhtes Unfallrisiko sein können. Die meisten Augenerkrankungen beginnen mit Erreichen des fünfzigsten Lebensjahres und das oft schleichend und lange Zeit unbemerkt. Seine Aufgabe sieht er darin, auf diese Gefahren aufmerksam zu machen und den Betroffenen ins Bewusstsein zu rufen.Abschließend sagt Dr. Rezar, dass bereits jetzt großes Interesse an der Aktion „Mobil mit 50+“ herrscht. Gerald Koller