Mit Neffentrick Pensionistin um ihr Erspartes gebracht Gestern Vormittag wurde eine 75-jährige Pensionistin aus dem Bezirk Eisenstadt Umgebung mit Hilfe des sogenannten „Neffentricks“ um einen hohen fünfstelligen Eurobetrag betrogen.Mit Neffentrick Pensionistin um ihr Erspartes gebrachtDie Rentnerin erhielt gegen 09.00 Uhr einen Anruf eines Mannes, der sich namentlich nicht vorstellte. Er verhielt sich im Zuge des Gespräches wie ein guter Bekannter der Betrogenen und war rhetorisch äußerst wortgewandt. Die 75-Jährige glaubte an der Stimme einen Verwandten zu erkennen. Im Verlauf des Gesprächs teilte er ihr mit, dass er sich momentan in Wien aufhalte und dringend Geld für den Ankauf einer Immobilie benötige. Auf massives Bedrängen behob die Frau zunächst einen Betrag im niedrigen fünfstelligen Eurobereich. Doch mit dieser Summe gab er sich nicht zufrieden und setzte den Druck in Form unzähliger Telefonanrufe fort. Er rief dabei sowohl am Festnetz- als auch am Mobiltelefonanschluss an und forderte eine noch höhere Summe, um sein angebliches Finanzierungsprojekt bewerkstelligen zu können. Dadurch brachte sie erneut dazu, seinen Aufforderungen Folge zu leisten. Sie bat ihren 81-jährigen Lebensgefährten den restlichen Geldbetrag im mittleren fünfstelligen Eurobereich von der Bank zu beheben. Erst als dies geschah gab sich der Betrüger zufrieden und vereinbarte ein Treffen zwecks Geldübergabe. Um selbst nicht als der vermeintliche „Verwandte“ erkannt zu werden, teilte er ihr mit, verhindert zu sein und einen guten Bekannten zu entsenden. Am verabredeten Treffpunkt erschien dann ein 35 bis 40 Jahre alter, etwa 160 cm großer Mann mit blauen Augen und schmalem Gesicht sowie dunklem Teint. Bekleidet war er mit einer kurzen braunen Jacke, einer grau beigen Hose und einer graukarierten Kappe. Um seine Schulter hatte er eine braune Umhängetasche in Wildlederoptik. Nach der erfolgten Übergabe begann der Kriminelle plötzlich davonzulaufen. Erst jetzt wurde die Pensionistin misstrauisch und schöpfte Verdacht. Sie stellte Kontakt zum eigentlichen Verwandten her und musste feststellen, dass sie einem Betrug zum Opfer gefallen war.Da es in den letzten Wochen zu ähnlich gelagerten Delikten und Versuchen im Bezirk Eisenstadt kam, und um die Öffentlichkeit hinsichtlich dieses Tatmusters zu sensibilisieren, ergeht das Ersuchen, seitens der Landespolizeidirektion Burgenland, an die Medien, diese Vorgehensweise medial der Bevölkerung zu vermitteln. Weiters ergeht die Bitte, sachdienliche Hinweise an die nächste Polizeidienststelle zu übermitteln.Gerald KOLLERLandespolizeidirektion Burgenland Büro Öffentlichkeitsarbeit und Interner BetriebNeusiedler Straße 84 – 7000 Eisenstadt, Tel.: 059133 10 1108Presseaussendung vom 21.03.2014, 13:24 UhrReaktionen bitte an die LPD Burgenlandzurück
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