„Hab dich im Blick“
Radfahrer gehören mit Fußgängern grundsätzlich zu den schwächsten Verkehrsteilnehmern. Daher scheint es besonders wichtig, dass sie sich niemals den Vorrang erzwingen. Schwere Verkehrsunfälle sind meist die Folge, bei denen Radfahrer oft schwere Verletzungen erleiden.Jährlich werden auch Tausende Fahrräder gestohlen, die nicht oder nur unzureichend gesichert sind.Exekutive und Kuratorium für Verkehrssicherheit starten daher gemeinsam eine Kampagne, um einerseits auf die Gefahren im Straßenverkehr aufmerksam zu machen, andererseits die Besitzer von Fahrrädern dahingehend zu sensibilisieren, dass sie ihren „Drahtesel“ auch vor Dieben schützen.Um Konflikte und Unfälle zwischen Radfahrer und Autofahrer zu vermeiden, ist es besonders wichtig, den anderen im Blick zu haben. Mit der Aktion „Hab dich im Blick“, setzen sich das Kuratorium für Verkehrssicherheit und Exekutive für besseres Miteinander von Rad- und Autofahrern ein. Ziel ist es, die Zahl der Unfälle mit Radfahrerbeteiligung zu senken. Derzeit ist jeder 8. Verletzte und jeder 12. Verkehrstote ein Radfahrer. Um diese Zahl weiter nach unten zu revidieren, wollen wir alle Verkehrsteilnehmer dazu aufrufen, darauf zu achten, dass man sich gegenseitig „im Blick hat“, denn „Radfahrer im Verkehr haben es manchmal schwer“.Vorrang nicht erzwingen – auf Radwegen oder Radfahrüberfahrten haben Radfahrer grundsätzlich Vorrang. Trotzdem dürfen Radfahrer die Überfahrt nicht unmittelbar vor einem herannahenden Fahrzeug und für dessen Lenker überraschend befahren. „Im Straßenverkehr sollte es immer um ein sicheres Miteinander von Autofahrern und Radfahrern gehen. Nur so kann es funktionieren. Mit dieser Verkehrssicherheitskampagne wollen wir alle Verkehrsteilnehmer für diese Thematik sensibilisieren“, erläutert DI Peter Felber vom KFV.In Österreich wurden im vergangenen Jahr ca. 25.000 Fahrräder gestohlen. Obwohl das Burgenland mit 325 gestohlenen „Drahtesel“ am untersten Ende der Skala liegt, geben wir uns damit nicht zufrieden. „Wir wollen diese für uns statistisch gesehen niedrige Zahl noch weiter nach unten drücken. Doch dazu brauchen wir aber die Unterstützung jedes einzelnen Radfahrers“, sagt Obstlt Emmerich Schedl, Bezirkspolizeikommandant von Oberpullendorf.