Eine Diebesbande bestehend aus fünf rumänischen Staatsbürgern, im Alter von 25 bis 41 Jahren durchstreiften im Jahr 2011 auf ihren Beutezügen Burgenland, Teile der Steiermark und Teile in Niederösterreich. Dabei spezialisierte sich diese Tätergruppe auf den Diebstahl von hochwertige Fahrräder, Musikinstrumente, Markensportbekleidungen, Elektrogeräte, Schmuck und Bargeld.Durch umfangreiche Ermittlungen des Landeskriminalamts Burgenland in Kooperation mit rumänischen Behörden, die mehrere Monate anhielten, konnten in Österreich insgesamt 12 Tatorte eindeutig dieser kriminellen Vereinigung zugeordnet werden. Dabei richteten die Täter einen Schaden von mehr als 222.000,- Euro an.Begonnen hat alles im September 2011, als eine Polizeistreife in Purbach/Bgld. einen Kastenwagen mit rumänischer Zulassung zu einer Lenker- und Fahrzeugkontrolle anhalten wollte. Dieser Kontrolle versuchte der Lenker zu entkommen indem er sich mit riskanten Fahrmanövern der Anhaltung entzogen hat. Der Kastenwagen wurde zwar kurze Zeit darauf in einem nahe gelegenen Waldstück aufgefunden, vom Täter fehlte jedoch vorerst jede weitere Spur. Auf der Ladefläche befanden sich insgesamt 21 hochwertige Fahrräder, 20 neuwertige Felgen sowie mehr als 40 neue Reifen. Das Diebesgut stammte aus verschiedenen Firmen die in Mattersburg etabliert sind. Zum Zeitpunkt der Amtshandlung wussten die Opfer und Geschädigten noch nichts von der Tat.Das Landeskriminalamt Burgenland, Ermittlungsbereich 06 (Diebstahl) übernahm die Amtshandlung und konnte nach den ersten Erhebungen bereits Täterhinweise – teilweise durch die Auswertung von Videoaufnahmen und teilweise durch Zeugenaussagen – sichern. Über Monate hindurch wurde die Vorgehensweise der Täter nach Ablauf der Einbrüche rekonstruiert. Unter Einbindung der österreichischen Verbindungsbeamtin in Rumänien sowie der zuständigen rumänischen Polizeieinheit konnten auch Internetverkaufsblattformen und Blogs überprüft werden. Dabei wurde ein weiterer rumänischer Beteiligter, der als Auftragstäter fungierte und regelmäßig das Diebesgut dieser Bande kaufte bzw. wieder verkaufte, ausgeforscht werden. Aufgrund der erdrückenden Beweislast wurde von der StA Eisenstadt EU-Haftbefehle erlassen. Rumänische Polizeieinheiten vollzogen diese EU-Haftbefehle gemeinsam mit österreichischen Polizisten in Rumänien und konnten so alle 6 Täter nahezu Zeitgleich festnehmen. Noch vorhandenes Diebesgut im Wert von ca. 50.000,- Euro wurde dabei sichergestellt und an die Geschädigten wieder ausgefolgt.Abgerundet wurde diese aufwendige Amtshandlung für das LKA Burgenland mit der Auslieferung der Täter nach Österreich und mit deren Verurteilung durch die Justiz. Insgesamt wurden die Täter zu 2 – 5 Jahren Haft verurteilt.“Dieser Ermittlungserfolg bestätigt unseren richtigen Weg in der Kriminalitätsbekämpfung. Ein anhaltendes und vorallem professionelles Ermitteln der Spezialisten aus dem Landeskriminalamt Burgenland, ein direkter Draht zu unserer Verbindungsbeamtin in Rumänien und eine hervorragende Zusammenarbeit österreichsicher und rumänischer Polizeieinheiten formten diesen Erfolg. Ich gratuliere allen Beteiligten und Danke für das Engagement.“ so die Innenministerin Johanna Mikl-Leitner.
admin
in Burgenland
Großartiger Ermittlungserfolg
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