Gemeinsam sind wir stark!

Polizei und Bundesheer haben im heurigen Jahr an Burgenlands Grenzen beinahe 6.000 Personen aufgegriffen, die unrechtmäßig in Österreich aufhältig waren. Die Infrastrukturmaßnahmen für die Grenzkontrollen an den Grenzen zu Ungarn sind abgeschlossen.“Im vergangenen Jahr haben wir die Zeichen der Zeit nicht rechtzeitig erkannt. Heuer geht das nicht mehr. Wir wissen, was voriges Jahr passiert ist. Wir mussten darauf reagieren – und zwar rechtzeitig reagieren – um für eine Situation, wie sie an der ungarisch/österreichischen Grenze 2015 eingetreten ist, vorbereitet zu sein“, sagte der Landespolizeidirektor Mag. Martin Huber. Was folgte, waren das Grenzmanagement mit den damit verbundenen Grenzkontrollen und der Assistenzeinsatz des Bundesheeres an der „grünen Grenze“. Zur Verstärkung unserer Kräfte wurden 170 Polizistinnen und Polizisten aus anderen Bundesländern zugeteilt. Das eigene Stammpersonal wird auch weiterhin bei den Kontrollen sowie zur verstärkten Grenzüberwachung eingesetzt.Fertigstellung der InfrastrukturmaßnahmenSämtliche für eine effektive Grenzkontrolle notwenigen Maßnahmen wurden nun abgeschlossen. So wurden unter anderem Registrierungsstraßen – diese bestehen aus 135 bzw. 34 Container – an den Grenzübertrittsstellen Nickelsdorf und Heiligenkreuz errichtet. Dort könnten im Bedarfsfalle bis zu 3.000 (Nickelsdorf) sowie 1.000 Personen (Heiligenkreuz) registriert und versorgt werden. Die Vorbereitungen für eine eventuelle Zaunerrichtung sind ebenfalls beendet. So könnte in bestimmten Abschnitten eine Zaunanlage entlang des Grenzverlaufs rasch errichtet werden. Etwa zweieinhalb Tonnen schwere Betonblöcke mit aufgesetzten Zaunfeldern stehen ebenfalls zur Verfügung und können bei Bedarf eingesetzt werden. Sie bilden eine mobile Absperrung, wodurch es möglich ist, den aus Ungarn kommenden Flüchtlingsstrom zu kanalisieren. Diese Arbeiten wurden von Pionieren des Bundesheeres erledigt.An der Grenzübertrittsstelle Nickelsdorf wurde in Zusammenarbeit mit der ASFINAG auch eine große Rundbogenhalle errichtet. Somit sind die Polizisten und Polizistinnen bei ihren Arbeiten vor Wind und Wetter geschützt.Wir schätzen die Lage als labil ein“Für Polizei und Bundesheer beginnt bei der Grenzkontrolle nun die Phase 2. Hier gelte es die Situation genau zu beobachten und die Kontrolltätigkeiten für die Österreicher und Österreicherinnen und deren Gäste sowie der Wirtschaft zu verbessern“ sagte der Landespolizeidirektor Mag. Huber.

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