GEMEINSAM.SICHER in Österreich
GEMEINSAM.SICHER wird bundesweit umgesetztMit 1. Juni 2017 wird die Initiative „GEMEINSAM.SICHER in Österreich“ bundesweit umgesetzt. In jedem Stadt- und Bezirkspolizeikommando wird es einen „Sicherheitskoordinator“ geben und in jeder Polizeiinspektion eine Polizistin oder einen Polizisten als „Sicherheitsbeauftragten“.Mit 1. Juni 2017 wird die Initiative „GEMEINSAM.SICHER in Österreich“ in die „Linienverantwortung“ übergeben. „Moderne Polizeiarbeit besteht nicht nur aus Prävention und Repression. Durch Bürgerbeteiligung werden Probleme an der Wurzel erkannt und gemeinsam Lösungen entwickelt“, sagte der Leiter der Initiative, Generalmajor Gerhard Lang, MA, bei der Eröffnung der Informationsveranstaltung „GEMEINSAM.SICHER in Österreich – wie geht es weiter?“ Bürgerbeteiligung solle als Leistung der Polizei definiert und als Grundhaltung anerkannt und wertgeschätzt werden. Immer öfter gingen Organisationen und Politiker auf die Polizei zu, um Sicherheit mitzugestalten. „Um GEMEINSAM.SICHER in Österreich flächendeckend umzusetzen, braucht es Geduld und strukturelle Maßnahmen.“ Lang geht es dabei nicht um die Umsetzung von punktuellen Maßnahmen, sondern um das Schaffen von Strukturen, die die langfristige Verankerung der Initiative ermöglichen. Die Veranstaltung fand am 4. Mai 2017 in Salzburg für Westösterreich und am 5. Mai 2017 in Wien für Ostösterreich statt. Mit der Übergabe der Initiative in die „Linienverantwortung“ sollen „Sicherheitsbeauftragte“ in allen Polizeiinspektionen in Österreich aktiv werden. „GEMEINSAM.SICHER kann nur dann funktionieren, wenn der Gedanke der Bürgerbeteiligung innerhalb der Polizei gelebt wird und die Kolleginnen und Kollegen davon überzeugt sind“, sagte General Reinhard Schnakl, der als Leiter der Gruppe II/A (Organisation, Dienstbetrieb und Einsatz) in der Generaldirektion für die öffentliche Sicherheit die Initiative übernimmt.Dr. Michaela Kardeis, die die Initiative als Fachexpertin in der Generaldirektion für die öffentliche Sicherheit begleitet, betonte den Mehrwert der Initiative für alle beteiligten Institutionen. Sie unterstrich die Wichtigkeit von Sicherheitsforen, bei denen die Sicherheitsbeauftragten der Polizei mit ihren Sicherheitspartnern Lösungen erarbeiten. „Das Sicherheitsforum ist ein Instrument, bei dem sich alle an einen Tisch setzten, sich über Sicherheitsthemen Gedanken machen und nachhaltige Lösungen entwickeln.“ Auch Themen, die nicht in den alleinigen Zuständigkeitsbereich der Polizei fallen, könnten angegangen und damit späteren Amtshandlungen vorgebeugt werden. In 34 Ballungsräumen wird es Polizistinnen und Polizisten mit eigenen Planstellen als „Sicherheitskoordinatoren“ geben. In den übrigen BPKs und SPKs fungieren Polizistinnen und Polizisten als „Sicherheitskoordinatoren“. Mit Anfang Juli 2017 sollen 20 Bezirke mit Facebook-Auftritten zu „GEMEINSAM.SICHER in Österreich“ in der jeweiligen Region starten. Die Social-Media-Verantwortlichen werden als Erste in Schulungen darauf vorbereitet und erhalten Tablets zur Betreuung der Seiten. Als Ansprechpartner stehen den Verantwortlichen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem L1-Büro (Öffentlichkeitsarbeit) der jeweiligen Landespolizeidirektion zur Verfügung.