Fahrraddiebe festgenommen
Fahrraddiebe festgenommen In Neusiedl am See konnte ein Paar unmittelbar nach dem Diebstahl eines mit technischen Hilfsmitteln der Polizei ausgestatteten E-Bikes festgenommen werden.Der Diebstahl ereignete sich am vergangenen Sonntag. Ein mehrfach vorbestrafter 69-jähriger Österreicher und seine 41-jährige ungarische Begleiterin aus Wien waren an diesem Tag im Bezirk Neusiedl am See unterwegs, um Fahrräder zu stehlen. Ausgehend vom Seebad Jois, wo sie vermutlich kein passendes Fahrrad vorfanden, ging es weiter zur Seebadanlage nach Neusiedl am See. Dort stahlen sie am frühen Nachmittag ein von der Polizei mit technischen Hilfsmitteln ausgestattetes KTM E-Bike im Wert von rund 2.300 Euro. Mit einem mitgeführten Kompaktbolzenschneider wurde dabei das Fahrradschloss durchgezwickt, das Fahrrad in das Fahrzeug des Mannes verladen und mit deiner Decke abgedeckt. Die Begleiterin fungierte dabei als Aufpasserin. Das Schloss wurde unweit des Tatortes in ein Gebüsch geworfen. Die beiden konnten unmittelbar nach dem Diebstahl im Ortsgebiet von Neusiedl am See angehalten und festgenommen werden.Aufgrund von gesundheitlichen Problemen musste der Mann vom Rettungsdienst in das Krankenhaus eingeliefert werden. Er wurde nach der Behandlung und Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft, wie auch die Beschuldigte Frau, direkt in die JA Eisenstadt eingeliefert.Bei den weiterführenden Erhebungen durch Beamte des Bezirkskommandos Neusiedl am See wurden ebenfalls über Anordnung der Staatsanwaltschaft die Wohnung, der Keller und ein Container des Beschuldigten in Wien durchsucht. Dabei konnten weitere vermutlich gestohlene Fahrräder aufgefunden und sichergestellt werden. Zwei dieser Fahrräder (ebenfalls E-Bikes) konnten bereits den jeweiligen Opfern, nach Diebstählen in Krems an der Donau und Jois, zugeordnet werden. Weitere polizeiliche Ermittlungen laufen.Fahrraddiebstahl – Tipps der PolizeiDas Fahrrad hat als Verkehrsmittel im Alltag und als Sportgerät in der Freizeit in Österreich zunehmend an Bedeutung gewonnen. Mit der gestiegenen Anzahl an Radfahrerinnen und Radfahrern hat aber auch die Problematik der Fahrraddiebstähle kontinuierlich zugenommen. Die Fahrradbesitzer haben jedoch die Möglichkeit mit geringem Aufwand das Risiko eines Diebstahls selbst erheblich zu reduzieren. Empfehlungen der Kriminalprävention:• Notieren Sie Ihre Fahrraddaten in einem Fahrradpass! Halten Sie die Rahmennummer unbedingt fest.• Stellen sie die Fahrräder nach Möglichkeit immer in einem versperrbaren Raum ab.• Befestigen Sie Ihr Fahrrad im Freien nach Möglichkeit an einen fix verankerten Gegenstand. An stark frequentierten Plätzen und bei Dunkelheit stellen Sie es an hell erleuchteten Plätzen ab.• Aber: Stellen Sie Ihr Rad nicht immer am gleichen Platz ab.• Lassen Sie keine wertvollen Gegenstände in einer Gepäckstasche oder am Gepäcksträger zurück.• Nehmen Sie Werkzeuge aus der Satteltasche. Diese könnten von Gelegenheitsdieben verwendet werden.• Nehmen Sie teure Komponenten, wie den Fahrradcomputer usw. immer ab.• Verwenden Sie Bügelschlösser ab 12 Millimeter Rohrstärke oder Panzerkabelschlösser. Nicht empfehlenswert sind dünne Spiralkabel und Zahlenschlösser.Der FahrradpassFüllen Sie ihn genau aus und verwahren Sie ihn sorgfältig. So haben Sie die für eine Fahndung notwendigen Daten immer griffbereit. Im Falle eines Diebstahles erhöhen Sie dadurch die Chance, Ihr Fahrrad wieder zurückzubekommen. Der Pass ist auch bei der Schadensabwicklung mit der Versicherung sehr hilfreich.Rückfragehinweis:Landespolizeidirektion BurgenlandBüro (L1) Öffentlichkeitsarbeit und interner BetriebHeinz HEIDENREICH, ChefInspFachbereichsleiter für ÖffentlichkeitsarbeitTel: +43 (0) 59133 10 1110Handy: +43 (0) 664 2551254Neusiedler Straße 84, 7000 Eisenstadtheinz.heidenreich@bmi.gv.atoeffentlichkeitsarbeit-b@polizei.gv.atwww.polizei.gv.atPresseaussendung vom 22.06.2021, 08:05 UhrReaktionen bitte an die LPD Burgenlandzurück