Enkel – Neffen – Trick
Von der Landespolizeidirektion Burgenland wurde in den letzten Wochen im Raum Nordburgenland mehrere Fälle registriert, wo versucht wurde, von zum Teil allein stehenden Personen durch den so genannten „Neffen- bzw. Nichtentrick“ auf betrügerische Art Geld zu erschleichen. In einem Fall haben sich Betrüger einen höheren fünfstelligen Eurobetrag erschlichen.Die Täter wenden dabei fast immer den gleichen Trick an.Ist das Opfer erst einmal ausgesucht, erhält es einen Telefonanruf. Einsame ältere Menschen sind in der Regel über die persönliche fürsorgliche Ansprache überaus erfreut und werden im Laufe des Gesprächs dazu verleitet anzunehmen, dass es sich beim Anrufer tatsächlich um einen Verwandten handelt. Fragt die betroffene Person nach, wer am anderen Ende der Leitung sei, wird vorwurfsvoll die Gegenfrage gestellt, ob man ihn den nicht erkenne. Die Opfer zählen meist selbst Namen nahe stehender Personen auf, aus denen der Betrüger einen wählt und bestimmt, dass ER diese Person sei. Im weiteren Verlauf des Gespräches schildert der Täter beispielsweise eine finanzielle Notlage und bittet darum, kurzfristig Geld ausleihen zu können. Erhält der Betrüger die Zusage, gibt er vor, den vereinbarten Betrag wegen irgendwelcher Terminkollisionen nicht selbst abholen zu können. Deshalb werde er einen Freund vorbeischicken.Die Geldübergabe findet größtenteils in der Wohnung des Opfers statt.Nicht selten kommt es vor, dass bei derartigen Taten die Opfer ihre gesamten Lebensersparnisse verlieren.Empfehlungen der Kriminalprävention:• Brechen Sie Telefonate, bei denen Geldaushilfen gefordert werden, sofort ab.• Bestehen Sie auf ein persönliches Treffen mit Ihren „Verwandten“.• Sprechen Sie mit Ihrem Bankangestellten über den Vorfall und wenden Sie sich an eine Vertrauensperson, bevor Sie das Geld abheben oder übergeben.• Erstatten Sie bei der nächsten Polizeidienststelle umgehend die Anzeige. (Notruf 133).Eine sichere Zeit wünscht Ihnen Ihre Polizei – immer für Sie da!Werner GAMAUFLeiter Kriminalprävention